Öltemperatur und Ölkühlung alle Modelle: Unterschied zwischen den Versionen
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Oft kontrovers diskutiert (siehe die Artikel bei den Volvoniacs ) mit verschiedenen Argumenten . | Oft kontrovers diskutiert (siehe die Artikel bei den Volvoniacs ) mit verschiedenen Argumenten . |
Version vom 30. Januar 2011, 17:53 Uhr
Die Öltemperatur . Oft kontrovers diskutiert (siehe die Artikel bei den Volvoniacs ) mit verschiedenen Argumenten .
Von : immer Vollgas und noch nie gebraucht... bis : bei über 100 grad Öltemperatur unbedingt nötig. was stimmt jetzt ?
Öl schmiert nicht nur ,sondern führt auch speziell im Bereich Kolben -Kolbenringe und Kurbelwelle alleine die Wärme ab .
- diese Kühlung ist unabdingbar nötig.
- Das alles wird mit Spritzöl (Ölnebel aus den Lagern) gemacht.
- Ableitung der Öltemperatur geht NUR über die Ölwanne .
- und die ist nur fahrtwindgekühlt.
- Deshalb kann sowohl Untertemperatur als auch zu hohe Öltemperatur zu Schäden führen .
- Ideale Öltemperatur 90 -110 °
- Bis max 120 ° bis 25 ° aussentemperatur kann noch akzeptiert werden .
Was passiert bei zu hoher Öltemperatur ? Einen sofortigen Motorschaden wird es (ausser unter Extrembedingungen ) nicht geben .
- Es leidet vor allem die Ölqualität .
- Dazu natürlich durch Verdampfungsverluste höheren Ölverbrauch und Oxydation des Öls .
- als Folgeschaden bei fahren mit dauernd zu hoher Öltemepratur kann verkoken und brechen von Kolbenringen auftreten .
- auch im Extremfall möglich : Kolbenfresser bzw Lagerschaden .
Was da nicht hilft : Vogel Strauss Politik .ich fahre seit 100000 km vollgas und es ist noch nichts passiert.
- da allerdings sehr oft am oder weit überm Limit der zulässigen Öltemperatur .
- ein B20 A ,der mit 5000 rpm und mehr auf strecke läuft ,kann überm Limit sein .
- ein B 20 B ,der normal bei etwa 3000 rpm gefahren wird ,ist im limit.
wie prüfen ? nach ner strecke mit hohen geschwindigkeiten mit laserthermometer ölwannentemperatur messen.
- mit weit über 120 ° ist ein ölkühler dann zwingend nötig.
- im (normalen )leerlauf flackert die ölkontrolle nach ner längeren fahrt .
- viscosität des Öls ist dann zu gering oder Öltemperatur zu hoch .
- oder Ölthermometer einbauen .
- wers einbaut,hat auch bald einen Ölkühler .alte chinesische Weisheit .
- denn die Anzeige macht doch dann nervös ,wenn sie mit zunehmender Geschwindigkeit ziemlich schnell Richtung Anschlag (150 °) wandert.
Inhaltsverzeichnis
Kandidaten für Ölkühler
Im Prinzip alle ,die in oberen Geschwindigkeitsbereichen längere Zeit gefahren werden . meiner Ansicht nach nötig für :
B 16 B (dreifach gelagerte Motore sind auf zu hohe Öltemperatur sehr empfindlich).siehe Lagerschäden .
B18 B 96/100/103 ps oder noch leistungsgesteigerte
B20 B 100 ps oder noch leitungsgesteigert
B20 E und F haben bereits in Serie die Tellermine .die allerdings unzureichende Wirkung hat.
- besser :Luftölkühler nachrüsten .
- Diese Motore dürfen NICHT ohne ölkühler gefahren werden .
- B30 A und E in Serie die Tellermine (oder coladose )
- Ölkühlung ist bei diesen Motoren auf jeden Fall nötig .
B 21 A - B23 A .Kontrollmessen .dürfte noch im Grenzbereich der Öltemperatur sein . B 21 E ,B23 E 131 -140 PS .da ist ein Ölkühler absolut nötig.
Alle Benziner Turbos. also B 21 ET ,B230 ET ,B 230 FT haben Luftölkühler in Serie .
- bei Leistungssteigerung (Ladedruckerhöhung )kann es sinnvoll sein ,den Ölkühler zu vergrössern .
- bei späterer ausführung Turbo(wieder wärmetauscher )kann der durch den besseren Luftölkühler der vorherigen Version ersetzt werden .
Das mann bei hohen Ausentemperaturen langsam machen sollte,versteht sich eigentlich von selber . denn bei über 30 ° Aussentemperatur steigt sonst die Temperatur ALLER Öle ins unendliche .
Ölthermometer
Als Anzeige sollte ein Zusatzinstrument(52 mm )mit 150 ° Anzeige genommen werden .
- Geber:
- Peilstabgeber .etwas umständlich und keine genaue anzeige ,weil er die komplette Temperaturschichtung in der Ölwanne anzeigt.
- besser : Geber anstatt Ölablasschraube .Bei tiefergelegten empfehle ich allerdings , wie beim P1800 neben an der ölwanne ein *Gewinde hart einzulöten .
- der Geber ist sonst am tiefsten punkt und hat dann oft Feindberührung.
- Geber und Anzeige gibts aus *dem VDO -programm .
Öldruckmesser
die Öldruckkontrolle geht bei 0,6 bar aus.Alles was darüber ist ,wird nicht mehr angezeigt.
- Bei zu geringen Druck kann dann trotzdem z.b ein Lagerschaden entstehen .
- ich rüste IMMER gleichzeitig Öldruck -und Temperaturmesser nach.absolut sinnvoll .
- soll Öldruck (B18 / B20 ) :bei warmem Motor und neuem Ölfilter bei 2000 rpm 2,5 - 6 bar .
Luftölkühler
Kühlung durch den Fahrtwind .gute Wärmeableitung .Temepraturreduzierung je nach Ausführung(Grösse ) von 15 - 40 ° Eigentlich der Königsweg .mit Thermostat bedarfsgerecht gesteuerte Kühlung,soll vorne am Vorbau im Luftstrom montiert werden.
- Möglichst weit vorne seitlich ,damit wenig Einfluss auf den Kühler ist.
- zum Anschluss wird zwischen Ölfilter und Block ein Adapter gesetzt.
- in diesem Adapter sitzt auch das Thermostat
- zum Einbau braucht mann einen längeren Stehbolzen mit Mutter
- da bis 10 bar Druck,nur gepresste Qualitätsschläuche mit Schraubnippeln verwenden.
- Markenfabrikate (Setrab )bevorzugen .
- für normale Ölkühlung langt ein 12 -13 Reihen Ölkühler .
- für höhere Motorleistungen empfehle ich einen Ölkühler bis 16 Reihen .
- von Versendern werden empfehlenswerte Nachrüstkits angeboten .
Wärmetauscher
Auch als Tellermine berühmt -berüchtigt .War Serie beim B20 F / E .Und hat sich da immer daneben benommen .
- durch brechen der Lötnähte dann immer Motoröl im Kühlwasser.
- sitzt als Zwischenflansch zwischen Block und Filter .mit zwei Wasseranschlüssen .
- die Coladose von B30 hat allerdings keine Probleme gemacht.
Abgabe der Wärme vom Öl an das Kühlwasser .
- durch zu geringe Temperaturdifferenz(Wasser hat normal ca 90 °) nicht sehr effizient.
Vorteile .
- eigentlich nur schnellere Anwärmung des Öls durch das Kühlwasser .
Nachteile.
- geringe Reduktion der Öltemperatur ,ca .10 -15 ° max.
- Bei heissem Öl zusätzlich thermische Belastung des Kühlsystems .
Meine Empfehlung :noch vorhandene Wärmetauscher durch effektivere Luftölkühler ersetzen .
Getriebeöltemperatur Schaltgetriebe
Auch das Öl von Schaltgetrieben kann verdammt heiss werden .Dies gilt speziell für M 41 / M46 .
- wir haben damals auf Wunsch von Göteborg verschiedene Temperaturen gemessen .
- bei allen OD Getriebe kann das Öl bis 140 ° heiss werden .
- eine Ölkühlung ist da jedoch nicht ohne Riesenaufwand (Kühler ,Pumpe ) möglich .
- also besser regelmässig wechseln ,damit sich die Öladditive nicht abbauen .
Automatikölkühlung
- Automatikgetriebe erzeugen durch hydraulische Reibung relativ hohe Temperaturen .
- bei einem Wandlerwirkungrad von 95 % (ohne Wandlersperre)geht 5 % als Temperatur ins Öl.
- alle Automatiks müssen deshalb eine Ölkühlung haben .
- erreichbare Öltemperatur bis ca 130 °.
Ölkühlung normal durch Kühlschlange im Wasserkühler.
- die zu hohe Temperatur wird dann ans Kühlwasser abgegeben .
- was zusätzliche Belastung des Kühlsystems bedeutet.
- zusätzlich ist die Kühlschlange die heisseste Stelle im Kühlsystem und kalkt als erstes zu.
- was die Kühlung des Automatiköls vermindert .
Erste Version BW 35 in Zone OHNE Ölkühlung.Nachrüstung nicht möglich.
- Diese Getriebe sind jedoch schon fast alle verglüht.
- Empfehlenswert :Umbau auf neuere Version mit Ölkühleranschlüssen .
Bei allen Automatikgetrieben mit Motoren höherer Leistung (dazu zählt auch schon der B20 E)empfehle ich , einen Luftölkühler nachzurüsten.
- speziell die BW 55 an B27 /28 hatten da Riesenprobleme mit Überhitzung.
- bei Hängerbetrieb ist ein Luftölkühler ab 1500 kg zwingend vorgeschrieben .
- ich empfehle jedoch dringend auch bei leichteren Hängern die Nachrüstung eines Luftökühlers .
- dazu auch bei häufigem Fahren im oberen Geschwindigkeitsbereich bzw Passfahrten .
- eine gute Ölkühlung erhöht die Lebensdauer des Getriebes.
als Kit von Volvo lieferbar :et.nr 1333639-7 .Nachrüstsatz für Luftölkühler mit allem Zubehör .
- die Turbos (B230 ET / FT )haben im Serie einen kleinen Luftölkühler .
- bei Leistungsteigerung(Ladedruckerhöung) empfehle ich ,den durch einen grössseren zu ersetzen.
Öltemperatur Hinterachse
An die Temperatur des Achsöls denkt (genau wie an die Getrieböltemperatur ) keiner . Wobei auch die (speziell bei der kleinen 1030er achse) an die Grenze kommen kann . bei 2,2 liter motoren in buckel und Zone ist die Öltemperatur am Grenzbereich. Zuerst verbrennen die Hypoidzusätze im Achsöl. Anschliessend gibts nen Schaden an Kegel -Tellerrad ,weil die Hochdruckzusätze fehlen .
Wenn beim prüfen dunkles Achsöl festgestellt wird,ist es zu heiss geworden .Wechseln . erschwerend kommt dazu .das die kleinen 1030er achsen nur 1,3 Liter Ölinhalt haben . die 1,6 liter der 1031 macht da schon was aus . .
Einzige Abhilfe : etwa ab mj 91 gibts einen Aludeckel für die Hinterachse. der im Gegensatz zum Blechdeckel für bessere Wärmeableitung sorgt . An allen Achsen nachrüstbar.Es muss nur die Öffnung des Tachogebers mit nem Stopfen verschlossen werden .
Grüssse der Rennelch
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