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Nachdieseln,Diagnose und Beseitigung.: Unterschied zwischen den Versionen

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Was passiert da ?
 
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Wenn der motor mit harten klopfgeräuschen nach abschalten der Zündung noch weiterläuft bzw.von selber die drehrichtung umkehrt , ist das nachdieseln .es ist ne selbstentzündung des kraftstoffs .
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Wenn der Motor mit harten Klopfgeräuschen nach abschalten der Zündung noch weiterläuft bzw. von selber die Drehrichtung umkehrt , ist das Nachdieseln .
wenn der kolben dabei ist,das gemisch zu komprimieren ,entzündet es sich von selber und  der dabei entstehende Verbrennungsdruck wirkt gegen den kolben vor OT.
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Es ist eine Selbstentzündung des Kraftstoffs .
der dabei entstehende extrem hohe druck kann auf dauer die pleuellager beschädigen .der normale hydrodynamische schmierkeil in den Lager wird dabei regelrecht zerdrückt.
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Wenn der Kolben dabei ist,das Gemisch zu komprimieren ,entzündet es sich von selber .  Der dabei entstehende Verbrennungsdruck wirkt dann gegen den Kolben vor OT.
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Der dabei entstehende extrem hohe Druck kann auf Dauer die Pleuellager beschädigen .Der normale hydrodynamische Schmierkeil in den Lager wird dabei regelrecht zerdrückt.
  
 
===Ursachen===
 
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Nachdieseln tritt vor allem an hochverdichteten Vergasermotoren auf.  
 
Nachdieseln tritt vor allem an hochverdichteten Vergasermotoren auf.  
der B18 B mit 10,0 :1 ist da Kandidat nr.1 .
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Der B18 B mit 10,0 :1 ist da Kandidat nr.1 .
Wenn nachdieseln auftritt , sollte man zuerst auf den richtigen Kraftstoff achten .
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Wenn Nachdieseln auftritt , sollte man zuerst auf den richtigen Kraftstoff achten .
 
98 oktan ist da ein Muss .
 
98 oktan ist da ein Muss .
zudem spielt die brennraumtemperatur eine wichtige rolle .
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zu hohe brennraumtemperatur oder ansauglufttemperatur kann schon zu nachdieseln führen .
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Zudem spielt die Brennraumtemperatur eine wichtige Rolle .
auch kann spätzündung oder zu mageres gemisch zu thermische belastung und damit zu nachdieseln (auch zu klingeln )führen .
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Zu hohe Brennraumtemperatur oder Ansauglufttemperatur kann schon zu Nachdieseln führen .
die leerlaufdrehzahl spielt auch ne rolle .je höher ,desto dieselt .
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Auch kann Spätzündung oder zu mageres Gemisch zu thermische Belastung und damit zu Nachdieseln (auch zu Klingeln )führen .
bei älteren motoren können auch glühende Rückstände im Brennraum zum Selbstentzünden des Gemischs führen .
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Die Leerlaufdrehzahl spielt auch ne Rolle . Je höher ,desto dieselt .
Zu warme kerzen mit glühenden Masseelektroden können auch die Ursache sein .
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Bei älteren Motoren können auch glühende Rückstände im Brennraum zum Selbstentzünden des Gemischs führen .
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Zu warme Kerzen mit glühenden Masseelektroden können auch die Ursache sein .
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Zu hohe Kühlwassertemperatur  auch .
  
 
===Abhilfe===  
 
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Grundvorrausetzung ist der richtige Kraftstoff.
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bei Angabe 97 Oktan da besser Super  plus mit 98 Oktan fahren .
  
 
Zuerst sollte mann folgendes  ausprobieren : den Motor nach der Fahrt nicht gleich abstellen ,sondern ca 1-2 Minuten im Leerlauf weiterlaufen lassen .
 
Zuerst sollte mann folgendes  ausprobieren : den Motor nach der Fahrt nicht gleich abstellen ,sondern ca 1-2 Minuten im Leerlauf weiterlaufen lassen .
 
Vermindert mit der Brennraumtemperatur auch die Neigung zum Nachdieseln .
 
Vermindert mit der Brennraumtemperatur auch die Neigung zum Nachdieseln .
der Leerlauf sollte niedriger eingestellt werden .
 
  
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*Der Leerlauf sollte niedriger eingestellt werden .auf 750 -800rpm .
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*Zündung und Vergasereinstellung prüfen bzw einstellen.
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*Spätzündung führt zu hoher Brennraum- und Motortemperatur.
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*Zu mageres Gemisch auch.
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*Zündung korrekt (oberen wert bei Toleranz)einstellen und den oder die Vergaser etwas fetter stellen .
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*bei B20 mit Ansaugluftvorwärmung die Vorwärmklappe prüfen .
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*Wenn sie dauernd auf heiss steht,kann das auch die Ursache sein .
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*Vorwärmklappe erneuern .Es kann auch versuchsweise ohne Vorwärmung gefahren werden .
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Dabei jedoch darauf achten ,das der Motor so weit wie möglich vorne kühle LUFT ansaugt.
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Mit dem Ansaugen von heisser Luft aus dem Motorraum hat mann sonst den gleichen Effekt
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Zu hohe Kühlwassertemperatur kann auch die Ursache sein .
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*Speziell bei zu heiss werden im Stadtverkehr sollte mann alle notwendigen  Maßnahmen
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durchführen .
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*Thermostat soll nicht über 87 °.
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* Wasserführungsrohr bearbeiten.
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*E-lüfter einbauen und Kühlsystem reinigen .
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An Kerzen kann mann versuchsweise ne Nummer kälter nehmen .
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Also 200 anstatt 175 bzw 225 anstatt 200.
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Es ist auch möglich ,versuchsweise ein Leerlaufabschaltventil zu montieren . 
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Dieses Ventil gibts aber nicht mehr neu.
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Ist nur bei Vergasern montierbar ,die einen Blindstopfen mit Bypass an der Drosselklappe  haben .
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*Blindstopfen (mit Schlitz oben )raus und Ventil einbauen .
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*Anschluss  an Zündplus und Masse .
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*Motor laufen lassen .
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*Die Leerlaufdrehzahl jetzt auf normale Leerlaufdrehzahl an der Anschlagschraube runterstellen .
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*Motor abstellen .
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*Das Abschaltventil macht ,da es dann stromlos ist ,zu .
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*Die Leerlaufdrehzahl fällt auf ca 600 rpm ab und der Motor geht ohne Nachdieseln aus .
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*Wird bei zwei Vergaser nur an einem vergaser eingebaut.das reicht.
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*Et .nr . 460532-5 .Zylindrisches Ventil mit Gewinde und Konus unten .
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*Oben zwei 4.8mm Elektrosteckanschlüsse .
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*wird an plus 15 und masse angeschlossen .
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Wenn alle diese Maßnahmen nichts genutzt haben (und noch Klingeln dazu kommt ),
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Es bleiben dann nur noch Rückstände im Brennraum oder zu hohe Verdichtung.
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mit mittlerer Belastung (3500-4000 rpm )fahren .Der Motor reinigt sich dabei innen ,weil die Rückstände wegbrennen .Dies gilt vor allem ,wenn nur überwiegend Kurzstrecken bzw Landstrasse gefahren wird.
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Von Hausmitteln wie Bremflüssigkeit  mitverbrennen lassen rate ich dabei dringend ab .Abgesehen von der Umweltsauerei (die Nachbarn werden euch steinigen) kann es  dadurch auch Motorschäden durch Fresser geben .
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Wenn das auch nichts nutzt ,bleibt nur Kopf ab und Brennraum und Kolben mechanisch reinigen .
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Bei positiver Kurbelgehäusenetlüftung die Ölkohle auf den Einlassventilen nicht vergessen .
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Die Einlassventile sollten in der Tulpe poliert werden ,um wideransetzen von kohle zu verhindern .
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Zu hohe Kompression ?soll max 13-14 bar bei warmem motor und Vollgas (E und Zweivergaser).
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Nach Motorüberholung und speziell Umbau auf B 21 kann die Kompression zu hoch sein .Einbau eines B 20 E Kopfs mit 0,8 mm Dichtung auf B20 B gibt (viel zu hohe) 10,25 : 1
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Verdichtung.Mit dieser Verdichtung MUSS er nachdieseln .
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Kompressionsverhältnis prüfen .
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bei Aufbohren auf 2,1 liter erhöht sich das Verdichtungsverhälnis .
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Da sollte mann auf jeden fall vorher alles genau ausrechnen .
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Die Formel ist VH plus Vc geteilt durch VC : Verdichtungsverhältnis Epsilon .
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*so gehts : Hubraum (VH)ist gegeben .Vc ist Brennraum .
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Den am kopf auslitern .
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zu VC  zählt auch Inhalt Abstand Kolben zu Blockoberfläche und Inhalt Kopfdichtung
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Verdichtung zu hoch ?max 9,5:1  - 9,8:1(schon grenzwertig für Vergasermotore)
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Abhilfe : Brennräume ausnehmen (dabei auslitern )bzw dickere Kopfdichtung montieren .
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die Grenze für Verdichtung an Vergasermotoren sollte bei etwa 9,5 : 1 liegen .ansonsten ärger mit nachdieseln und klingeln .E-Motore nicht über 10,5 : 1
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B 20 / 30 E dieselt nach .
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Normal nicht möglich,da die Einspritzventile beim Zündungsabstellen sofort stromlos werden .
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Einzige Möglichkeit : Einspritzventile oder Kaltstartventil undicht.Tropft.
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Damit kann er dann Nachdieseln .
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Prüfung :Geweih und Kaltstartventil raus und Pumpe laufen lassen .
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Bei Undichtheit (tropfen )kann Ultraschallreinigung helfen .
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Ursache dafür ist meistens Rückstände durch Bleifreikraftstoff .
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Ab und zu einen Ventilreiniger durchzufahren schadet auch  nichts .
  
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Grüsse uli
  
  
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[[Kategorie:How to`s Oldies]]
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[[Kategorie:How To's]]

Aktuelle Version vom 11. August 2011, 15:02 Uhr

Orangelinie.png


Vom Nachdieseln hat schon jeder gehört ,die meisten haben es jedoch noch nie erlebt. Was passiert da ? Wenn der Motor mit harten Klopfgeräuschen nach abschalten der Zündung noch weiterläuft bzw. von selber die Drehrichtung umkehrt , ist das Nachdieseln . Es ist eine Selbstentzündung des Kraftstoffs .

Wenn der Kolben dabei ist,das Gemisch zu komprimieren ,entzündet es sich von selber . Der dabei entstehende Verbrennungsdruck wirkt dann gegen den Kolben vor OT. Der dabei entstehende extrem hohe Druck kann auf Dauer die Pleuellager beschädigen .Der normale hydrodynamische Schmierkeil in den Lager wird dabei regelrecht zerdrückt.

Ursachen

Nachdieseln tritt vor allem an hochverdichteten Vergasermotoren auf. Der B18 B mit 10,0 :1 ist da Kandidat nr.1 . Wenn Nachdieseln auftritt , sollte man zuerst auf den richtigen Kraftstoff achten . 98 oktan ist da ein Muss .

Zudem spielt die Brennraumtemperatur eine wichtige Rolle . Zu hohe Brennraumtemperatur oder Ansauglufttemperatur kann schon zu Nachdieseln führen . Auch kann Spätzündung oder zu mageres Gemisch zu thermische Belastung und damit zu Nachdieseln (auch zu Klingeln )führen . Die Leerlaufdrehzahl spielt auch ne Rolle . Je höher ,desto dieselt . Bei älteren Motoren können auch glühende Rückstände im Brennraum zum Selbstentzünden des Gemischs führen . Zu warme Kerzen mit glühenden Masseelektroden können auch die Ursache sein . Zu hohe Kühlwassertemperatur auch .

Abhilfe

Grundvorrausetzung ist der richtige Kraftstoff. bei Angabe 97 Oktan da besser Super plus mit 98 Oktan fahren .

Zuerst sollte mann folgendes ausprobieren : den Motor nach der Fahrt nicht gleich abstellen ,sondern ca 1-2 Minuten im Leerlauf weiterlaufen lassen . Vermindert mit der Brennraumtemperatur auch die Neigung zum Nachdieseln .

  • Der Leerlauf sollte niedriger eingestellt werden .auf 750 -800rpm .
  • Zündung und Vergasereinstellung prüfen bzw einstellen.
  • Spätzündung führt zu hoher Brennraum- und Motortemperatur.
  • Zu mageres Gemisch auch.
  • Zündung korrekt (oberen wert bei Toleranz)einstellen und den oder die Vergaser etwas fetter stellen .
  • bei B20 mit Ansaugluftvorwärmung die Vorwärmklappe prüfen .
  • Wenn sie dauernd auf heiss steht,kann das auch die Ursache sein .
  • Vorwärmklappe erneuern .Es kann auch versuchsweise ohne Vorwärmung gefahren werden .

Dabei jedoch darauf achten ,das der Motor so weit wie möglich vorne kühle LUFT ansaugt. Mit dem Ansaugen von heisser Luft aus dem Motorraum hat mann sonst den gleichen Effekt

Zu hohe Kühlwassertemperatur kann auch die Ursache sein .

  • Speziell bei zu heiss werden im Stadtverkehr sollte mann alle notwendigen Maßnahmen

durchführen .

  • Thermostat soll nicht über 87 °.
  • Wasserführungsrohr bearbeiten.
  • E-lüfter einbauen und Kühlsystem reinigen .

An Kerzen kann mann versuchsweise ne Nummer kälter nehmen . Also 200 anstatt 175 bzw 225 anstatt 200.

Es ist auch möglich ,versuchsweise ein Leerlaufabschaltventil zu montieren . Dieses Ventil gibts aber nicht mehr neu.

Ist nur bei Vergasern montierbar ,die einen Blindstopfen mit Bypass an der Drosselklappe haben .

  • Blindstopfen (mit Schlitz oben )raus und Ventil einbauen .
  • Anschluss an Zündplus und Masse .
  • Motor laufen lassen .
  • Die Leerlaufdrehzahl jetzt auf normale Leerlaufdrehzahl an der Anschlagschraube runterstellen .
  • Motor abstellen .
  • Das Abschaltventil macht ,da es dann stromlos ist ,zu .
  • Die Leerlaufdrehzahl fällt auf ca 600 rpm ab und der Motor geht ohne Nachdieseln aus .
  • Wird bei zwei Vergaser nur an einem vergaser eingebaut.das reicht.
  • Et .nr . 460532-5 .Zylindrisches Ventil mit Gewinde und Konus unten .
  • Oben zwei 4.8mm Elektrosteckanschlüsse .
  • wird an plus 15 und masse angeschlossen .

Wenn alle diese Maßnahmen nichts genutzt haben (und noch Klingeln dazu kommt ), gehts ans Eingemachte .

Es bleiben dann nur noch Rückstände im Brennraum oder zu hohe Verdichtung.

Abhilfe gegen Rückstände im Brennraum : Brennraumreiniger einfüllen und mal 2-300 km mit mittlerer Belastung (3500-4000 rpm )fahren .Der Motor reinigt sich dabei innen ,weil die Rückstände wegbrennen .Dies gilt vor allem ,wenn nur überwiegend Kurzstrecken bzw Landstrasse gefahren wird.

Von Hausmitteln wie Bremflüssigkeit mitverbrennen lassen rate ich dabei dringend ab .Abgesehen von der Umweltsauerei (die Nachbarn werden euch steinigen) kann es dadurch auch Motorschäden durch Fresser geben .

Wenn das auch nichts nutzt ,bleibt nur Kopf ab und Brennraum und Kolben mechanisch reinigen . Bei positiver Kurbelgehäusenetlüftung die Ölkohle auf den Einlassventilen nicht vergessen . Die Einlassventile sollten in der Tulpe poliert werden ,um wideransetzen von kohle zu verhindern .

Zu hohe Kompression ?soll max 13-14 bar bei warmem motor und Vollgas (E und Zweivergaser).

Nach Motorüberholung und speziell Umbau auf B 21 kann die Kompression zu hoch sein .Einbau eines B 20 E Kopfs mit 0,8 mm Dichtung auf B20 B gibt (viel zu hohe) 10,25 : 1 Verdichtung.Mit dieser Verdichtung MUSS er nachdieseln .

Kompressionsverhältnis prüfen . bei Aufbohren auf 2,1 liter erhöht sich das Verdichtungsverhälnis . Da sollte mann auf jeden fall vorher alles genau ausrechnen .

Die Formel ist VH plus Vc geteilt durch VC : Verdichtungsverhältnis Epsilon .

  • so gehts : Hubraum (VH)ist gegeben .Vc ist Brennraum .

Den am kopf auslitern . zu VC zählt auch Inhalt Abstand Kolben zu Blockoberfläche und Inhalt Kopfdichtung

Verdichtung zu hoch ?max 9,5:1 - 9,8:1(schon grenzwertig für Vergasermotore)

Abhilfe : Brennräume ausnehmen (dabei auslitern )bzw dickere Kopfdichtung montieren .

die Grenze für Verdichtung an Vergasermotoren sollte bei etwa 9,5 : 1 liegen .ansonsten ärger mit nachdieseln und klingeln .E-Motore nicht über 10,5 : 1

B 20 / 30 E dieselt nach . Normal nicht möglich,da die Einspritzventile beim Zündungsabstellen sofort stromlos werden . Einzige Möglichkeit : Einspritzventile oder Kaltstartventil undicht.Tropft. Damit kann er dann Nachdieseln . Prüfung :Geweih und Kaltstartventil raus und Pumpe laufen lassen . Bei Undichtheit (tropfen )kann Ultraschallreinigung helfen . Ursache dafür ist meistens Rückstände durch Bleifreikraftstoff . Ab und zu einen Ventilreiniger durchzufahren schadet auch nichts .

Grüsse uli





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