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Dampfblasen und Vergaserüberhitzung: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Abhilfe)
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Der Einbau eines E-Lüfters mit Schaltung auf Dauerstrom bringt auch Abhilfe. Der Lüfter springt dann bei Stauwärme kurzzeitig an und verhindert duch Luftzirkulation im Motoraum eine Überhitzung. Denn bei Stauwärme im Sommer können im Motorraum Temperaturen über 100 grad entstehen.
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Der Einbau eines E-Lüfters mit Schaltung auf Dauerstrom bringt auch Abhilfe. Der Lüfter springt dann bei Stauwärme kurzzeitig an und verhindert duch Luftzirkulation im Motoraum eine Überhitzung. Denn bei Stauwärme im Sommer können im Motorraum Temperaturen über 100° C entstehen.
  
 
====Einbau eines Ansaugstutzens====
 
====Einbau eines Ansaugstutzens====

Version vom 15. März 2009, 08:57 Uhr

Da es hoffentlich bald wärmer wird hier mal ein paar Tips zur Vermeidung von Vergaserproblemen im Sommer.

Dampfblasen

Ursache

Dampfblasen entstehen im Sommer durch Überhitzung des Kraftstoffs. Der heutige Kraftstoff enthält Alkohol und fängt bei rund 60 grad an zu sieden. Durch Dampfblasen in der Leitung zum Vergasern ist kein Förderdruck mehr vorhanden und der Vergaser entleert sich, bis der Motor stehenbleibt. Betroffen sind da eigentlich nur die alten Motoren (B4B ,B14 und B16 ) mit Stahlkraftstoffleitungen. Durch Abluft vom Kühler erhitzt sich der Kraftstoff in der Stahlleitung, bis Dampfblasen entstehen .

Abhilfe

Stahlleitung zwischen Pumpe und Vergaser durch Gummischlauch ersetzen. Das isoliert thermisch.

Überlaufen der Vergaser

Ursache

Überlaufen des oder der Vergaser äussert sich meist durch schlechten Warmstart. Dies gilt vor allem für alle Motoren mit Fallstromvergaser (bis B18A mit Zenith).

Alle Fallstromvergser sitzen über dem Auspuffkrümmer und werden sowohl duch aufsteigende Wärme vom Auspuffkrümmer als auch duch Abluft vom Kühler (speziell im Stau bzw. bei geringen Geschwindigkeiten mit wenig Luftdurchsatz durch den Motorraum) thermisch überlastet. Durch Überhitzen des Kraftstoffs dehnt dieser sich aus (es kocht dann regelrecht in der Schwimmerkammer), vergrössert sein Volumen und läuft über den Düsenstock in den Ansaugkrümmer. Das Gemisch wird dabei soweit angefettet, dass der Motor von der Leerlaufdrehzahl geht und mit schwarzen Wolken aus dem Auspuff stehenbleibt.

Abhilfe

Die Montage eines Hitzeschutzbleches zwischen Vergaser und Krümmer, das speziell die Schwimmerkammer abdeckt, minimiert diesen Effekt, da die heisse Luft nicht mehr an die Schwimmerkammer kommt. Leider gibt es kein Serienteil, man kann sich aber aus 2 mm Alublech oder verzinktem Blech ein solches Hitzeblech sselbst anfertigen. Dabei sind die Ränder gegen Schwingungsrisse abzukanten. Optimal ist das Blech in Verbindung mit einem Isolierflansch zwischen Vergaser und Hitzeschutzblech, welcher eine Wärmeübertragung verhindert. Auch dieser muß muss aus Vulokan oder Bakelit selber angefertigt werden. Reinhard Klingler hat manchmal auch welche.

Bei allen Zweivergaser-Anlagen sollten die serienmässigen Isolierflansch und auch die Hitzeschutzbleche montiert sein. Damit gibts im Betrieb eigentlich keine Störungen. Die A-Motoren (Einfach-Vergaser) und die SU HIF6 müssen einzelne Hitzeschutzbleche unter den Vergasern haben. Die SU HS6 müssen ein komplettes Blech haben, das vor allem die beiden innenliegenden Schwimmerkammern abdeckt. Belegen (Annieten)eines Isoliermaterials auf den Hitzeschutzblechen kann auch die Wärmeübertragung vermindern. Entsprechendes Material gibts bei Heizungsbauern.

Probleme können bei Zweivergaser-Motoren nur nur bei Warmstart ca. 10-15 Minuten nach dem Abstellen des heissen Motors auftreten. Durch Stauwärme dehnt sich auch da der Kraftstoff in der Schwimmerkammer aus und überfettet über die Düsenstöcke das Gemisch. Anlassen dann mit Vollgas, dadurch wird das fette Gemisch am schnellsten verdünnt und der Motor springt besser an .

Sonstige Massnahmen

Einbau eines E-Lüfter

Der Einbau eines E-Lüfters mit Schaltung auf Dauerstrom bringt auch Abhilfe. Der Lüfter springt dann bei Stauwärme kurzzeitig an und verhindert duch Luftzirkulation im Motoraum eine Überhitzung. Denn bei Stauwärme im Sommer können im Motorraum Temperaturen über 100° C entstehen.

Einbau eines Ansaugstutzens

Was auch hilft ,ist der Anschluss des Ansaugluftstutzens mit Schlauch vorne am vorbau. Das geht allerdings nur bei den runden Plastic-Filtern des A-Motors oder mit dem platten Filter mit Gehäuse bei B-Motoren. Bei K&N oder den Papierfiltern der HS6 gibt es da leider keine Möglichkeit.

Zusätzlich sollte im Sommer bei Vorhandensein einer thermostatgesteuerten Ansaugluftvorwärmung die Vorwärmung entfernt werden. Diese ist nur beim Übergang zur Vermeidung von Vergaservereisung bzw. im Winter zum besseren Gasannehmen im kalten Zustand notwendig. Dabei immer prüfen, ob die Klappe richtig aufgeht. Wenn sie hängt, gibt es schlechtere Leistung und höherern Verbrauch.


Grüsse Uli





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