Servolenkungen Serie 200/ 700 /900: Unterschied zwischen den Versionen
Aus networksvolvoniacs.org
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{uli}} Kategorie:How To's Moderne“) |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{uli}} | {{uli}} | ||
+ | |||
+ | Ab Modelljahr 1981 wurden in Volvos hydraulisch unterstütze Lenkungen (sogenannte Servolenkungen) als Zahnstangenlenkungen eingebaut. | ||
+ | |||
+ | Die Servolenkung vom 164 (Kugelumlauflenkung)bekommt im Oldie -Teil ein eigenes Kapitel. | ||
+ | |||
+ | ===Funktionsweise=== | ||
+ | Die normale mechanische Zahnstangenlenkung wird durch eine Lenkung ersetzt,bei der mittig jeweils auf einer Seite Druck eingesteuert wird .Dieser hydraulische Druck vermindert die Lenkkräfte . | ||
+ | Servolenkungen sind deshalb auch direkter übersetzt. | ||
+ | |||
+ | Der Druck wird durch eine keilriemengetriebene Hydraulikpumpe erzeugt.Drücke je nach Ausführung von 65 -100 bar. | ||
+ | Ausführung der Pumpe mit eingebautem Reservoir oder getrenntem Vorratsbehälter. | ||
+ | |||
+ | Wenn am Lenkrad eingeschlagen wird,betätigt ein Drehstab im Dom der Servolenkung ein Ventil,das den Rücklauf sperrt und auf einer Seite des mittigen Kolbens der Zahnstange Druck zur Lenkunterstützung einsteuert . | ||
+ | *Es sind zwei Ventile (links -rechts )vorhanden . | ||
+ | *Es wird nur solange Druck eingesteuert ,wie die Lenkung auf Druck ist. | ||
+ | *Sobald der Druck weg ist(geradeausfahrt ),ist das System wieder drucklos . | ||
+ | *Links und Rechts sitzen Druckventile ,die bei Lenkung am Anschlag Druck ablassen . | ||
+ | *Denn der hydraulische Druck steigt sonst soweit an ,das Schäden auftreten können . | ||
+ | *Das bekante Quitschen bei Volleinschlag ist normal.Kommt vom Arbeiten der Druckventile. | ||
+ | |||
+ | Die Servolenkungen sind hauptsächlich vom Fabrikat Saginaw (schwarzes Gehäuse )oder | ||
+ | ZF (silbernes Gehäuse). | ||
+ | |||
+ | ===Nachrüsten der Servolenkung=== | ||
+ | Bei älteren 2ern kann ohne Probleme die neuere Servolenkung der 2er nachgerüstet werden . | ||
+ | Erforderlich: | ||
+ | *Komplette Servolenkung mit Befestigung am Achsträger | ||
+ | *Pumpe mit Halter | ||
+ | *Keilriemen (wenn nicht vorhanden ,Zusatzriemenscheibe KW) | ||
+ | *Druck-und Rücklaufleitung mit Hohlschrauben und neuen Kupferdichtringen | ||
+ | *Kürzere Lenkwelle(die Servolenkung ist durch den Dom länger ) | ||
+ | *Kugelköpfe Ms (med servo). Denn die Servolenkung braucht einen geänderten Spurdifferenzwinkel . | ||
+ | *Unbedingt notwendig (siehe Ackermann -Effekt) | ||
+ | *Nach Erneuerung der Lenkung '''UNBEDINGT''' Spur einstellen . | ||
+ | Bei Montage(Lenkung oder Lenkwelle ) '''IMMER''' neue selbssichernde Muttern verwenden . | ||
+ | |||
+ | Als Öl in Servolenkungen NUR ATF Type F.o.G verwenden . | ||
+ | *Die lenkung ist selbsentlüftend . | ||
+ | *Schläuche nur so verlegen ,das keine Luft drin stehenbleiben kann . | ||
+ | *Sonst Klopfgeräusche . | ||
+ | |||
+ | |||
+ | |||
+ | |||
Version vom 28. Januar 2010, 15:24 Uhr
Ab Modelljahr 1981 wurden in Volvos hydraulisch unterstütze Lenkungen (sogenannte Servolenkungen) als Zahnstangenlenkungen eingebaut.
Die Servolenkung vom 164 (Kugelumlauflenkung)bekommt im Oldie -Teil ein eigenes Kapitel.
Funktionsweise
Die normale mechanische Zahnstangenlenkung wird durch eine Lenkung ersetzt,bei der mittig jeweils auf einer Seite Druck eingesteuert wird .Dieser hydraulische Druck vermindert die Lenkkräfte . Servolenkungen sind deshalb auch direkter übersetzt.
Der Druck wird durch eine keilriemengetriebene Hydraulikpumpe erzeugt.Drücke je nach Ausführung von 65 -100 bar. Ausführung der Pumpe mit eingebautem Reservoir oder getrenntem Vorratsbehälter.
Wenn am Lenkrad eingeschlagen wird,betätigt ein Drehstab im Dom der Servolenkung ein Ventil,das den Rücklauf sperrt und auf einer Seite des mittigen Kolbens der Zahnstange Druck zur Lenkunterstützung einsteuert .
- Es sind zwei Ventile (links -rechts )vorhanden .
- Es wird nur solange Druck eingesteuert ,wie die Lenkung auf Druck ist.
- Sobald der Druck weg ist(geradeausfahrt ),ist das System wieder drucklos .
- Links und Rechts sitzen Druckventile ,die bei Lenkung am Anschlag Druck ablassen .
- Denn der hydraulische Druck steigt sonst soweit an ,das Schäden auftreten können .
- Das bekante Quitschen bei Volleinschlag ist normal.Kommt vom Arbeiten der Druckventile.
Die Servolenkungen sind hauptsächlich vom Fabrikat Saginaw (schwarzes Gehäuse )oder ZF (silbernes Gehäuse).
Nachrüsten der Servolenkung
Bei älteren 2ern kann ohne Probleme die neuere Servolenkung der 2er nachgerüstet werden . Erforderlich:
- Komplette Servolenkung mit Befestigung am Achsträger
- Pumpe mit Halter
- Keilriemen (wenn nicht vorhanden ,Zusatzriemenscheibe KW)
- Druck-und Rücklaufleitung mit Hohlschrauben und neuen Kupferdichtringen
- Kürzere Lenkwelle(die Servolenkung ist durch den Dom länger )
- Kugelköpfe Ms (med servo). Denn die Servolenkung braucht einen geänderten Spurdifferenzwinkel .
- Unbedingt notwendig (siehe Ackermann -Effekt)
- Nach Erneuerung der Lenkung UNBEDINGT Spur einstellen .
Bei Montage(Lenkung oder Lenkwelle ) IMMER neue selbssichernde Muttern verwenden .
Als Öl in Servolenkungen NUR ATF Type F.o.G verwenden .
- Die lenkung ist selbsentlüftend .
- Schläuche nur so verlegen ,das keine Luft drin stehenbleiben kann .
- Sonst Klopfgeräusche .
Wer ist online: Mitglieder 0 Gäste 0 Bots 2 |