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Abgerissene Schrauben ausbohren: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Februar 2010, 13:48 Uhr

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Baustelle sign.png ACHTUNG!!! Dieser Artikel ist noch in der Entstehungsphase, bitte noch nichts daran verändern.

Bedenke bitte, dass weder Inhalt noch Formatierung dem endgültigen Artikel entsprechen. Bitte bearbeite den Artikel zu diesem Zeitpunkt auf keinen Fall, da es sonst zu Konflikten beim Speichern kommen kann.

Das kennt wohl Jeder: Beim Lösen einer Schraube oder rausdrehen eines Stehbolzens knackt es, abgerissen. Wie bekommt man das Sch... -Ding da raus?

Die Vorgehensweise richtet sich danach, wo die Schraube abgerissen ist. Wenn (zum Beispiel an Stehbolzen) noch ein Rest heraussteht, sollte man zuerst versuchen, den Überstand glühend zu machen und im glühenden Zustand mit einer guten Zange ausdrehen.

Es geht auch mit dem Aufschweißen einer passenden Mutter, solange der Rest noch glüht, ausdrehen. Dies gilt speziell für gut eingerostete Gewindereste mit Stahl in Alu oder die Stehbolzen vom Auspuffkrümmer zum Hosenrohr.

Wenn der Rest bündig oder tiefer sitzt, ist warmmachen sinnlos. Da kann man erst mal probieren, ob es mit den üblichen Hausmitteln geht. Zuerst mal richtig mit Caramba fluten und einziehen lassen und dann entweder mit Linksdrall oder speziellen Ausdrehern ausdrehen. Vorsicht mit Linksdrall: Er ist konisch und spreizt den Gewinderest noch beim Ausdrehen.

Besser sind spezielle Ausdreher. Die gibt es im Satz mit passenden Bohrern und Sechskantmuttern zum Ausdrehen.

Die Ausdreher sind Sechskante mit sechs Schneiden. Sie werden nach dem Bohren mit einem passendem Bohrer eingeschlagen und mit dem aufgesetztem Sechskant ausgedreht. Den Sechskant zum Ausdrehen immer ganz nach unten drücken und dann drehen. Nie seitlich drücken, denn dann reißt er ab.

Achtung! Alle Werkzeuge zum Ausdrehen sind aus sehr hartem und sprödem Spezialstahl. Ein Ausbohren, wenn sie abgerissen sind, ist nicht möglich. Man kann nur mühsam versuchen, sie mit dünnen Schraubenziehern durch wackeln zu lösen, um sie heraus zu bekommen. Deshalb mit Verstand und nicht mit Gewalt vorgehen und nicht zu viel Kraft ausüben.


Andere Möglichkeiten:

Linksschneidender Bohrer .Mit dem im Linkslauf der Bohrmaschine versuchen ,den Gewinderest auszubohren .Mit etwas Glück bleibt der Bohrer hängen und dreht den Rest raus.

Oder Loch bohren ,passenden Torx einschlagen und versuchen ,damit rauszudrehen .

Wenn das alles nicht geholfen hat ,bleibt nur die Ochsentour . Den Gewinderest soweit ausbohren ,das nur noch das Restgewinde steht.Das kann dann mit nem dünnen Schraubenzieher ausgebrochen werden . Dazu muss natürlich genau mittig gekörnt und gebohrt werden .Da empfiehlt sich wenn möglich ne Ständerbohrmaschine . Wenn bei eingebautem Teil ausgebohrt werden soll ,kann man sich ne Bohrhilfe machen . Auf ne grössere Scheibe ein im Innendurchmesser zum bohrer passendes Rohrstück genau rechtwinklig aufschweissen .Das führt dann den Bohrer genau gerade.

Wenn alles nichts geholfen hat ,bleibt nur Ausbohren des Gewinderests .

Dann folgende Möglichkeiten :

Gewinde eine nummer grösser reinschneiden (wenn möglich) .Also anstatt 5/16 dann 3/8 . oder M 8 durch M10 ersetzen .

Gewindeeinsatz einsetzen . Es gibt entweder Heli-coil oder die Würth-Stahlbuchsen .

Heli-coil gibts auch in Zoll.Ist ein Drahteinsatz,bei dem entsprechend vorgebohrt und ein Gewinde zum eindrehen des Einsatzes geschnitten werden muss . Der Einsatz wird an ner Nase reingedreht. Die Nase wird hinterher abgebrochen .Gibts auch einzeln in verschiedenen Zollgewinden . Schraubenhändler haben meistens sowas .

Würth -Gewindeeinsätze .gibts nur in MM als kompletten nicht billigen Satz (gross oder klein ). von M4 bis M14 . Pro Gewindegrösse gibts einen Bohrer ,Senker ,Gewindeschneider und Ausformer . Es wird eine oben mit Bund versehene Stahlbuchse eingesetzt. Zuerst mit passendem Bohrer vorbohren . Bohrung oben soweit mit Senker absenken ,das der Bund nicht übersteht. Jetzt Gewindebuchse mit dem Ausformer reindrehen .Der Ausformer verformt die Buchse aufs Gewindemaß ,wenn der Bund am Anschlag ist. Hält gut und besser belastbar als Helicoil.

Kerzengewinde versemmelt ? wenn Nachschneiden nichts hilft ,kann es auch mit nem speziellen Würth-Satz repariert werden .

Die Sätze gibts einzeln für jedes Gewinde. Bei guter Zugänglichkeit kann das Gewinde auch mit eingebautem Kopf instandgesetzt werden .

Tip : wenn bei bohren oder Gewinde schneiden wie z.b in diesem fall Spähne reinfallen können, hilft füllen der Spanabführnuten mit Fett .Die Spähne bleiben dann im Fett hängen .

Gewinde für Buchse vorschneiden und Buchse eindrehen .Wenn die Buhxse fest ist ,muss sie verstiftet werden ,damit sie sich beim lösen der Kerze (oder anziehen )nicht verdreht.Passende Stifte sind im Kit .Durch die Buchse (bund ) in den Kopf bohren und verstiften . Dabei natürlich auf die Gewindelänge (Kurz-oder Langgewindekerze )achten . Nach Einbau der Buchse den Motor (ohne Kerze ) mit dem Anlasser durchdrehen lassen , damit eventuelle Spähne vom schneiden noch rausfliegen . Das reparierte Gewinde kann dann normal benutzt und auch die Kerze mit dem vorgeschriebnen Drehmoment angezogen werden .

wird fortgesetzt





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