Elektrikoptimierung
Aus networksvolvoniacs.org
An unseren alten Bombern nagt nicht nur der Zahn der Zeit, sondern vor allem auch der Kupferwurm, den man jedoch mit relativ einfachen Mitteln bekämpfen kann. Ursache für schlechtes Licht ist zum Beispiel ganz einfach Spannungsabfall.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Benötigtes Werkzeug
- 2 Messen
- 3 Kabelstränge
- 4 Abhilfe
- 5 Relais einbauen
- 6 Diebstahlschutz
- 6.1 Abblendrelais vom 140er einbauen
- 6.2 Sicherungskasten ersetzen
- 6.3 Elektrik-Grundkurs
- 6.4 Relais
- 6.5 Nebellampen
- 6.6 Fernscheinwerfer
- 6.7 Rückfahrscheinwerfer Buckel
- 6.8 Anlasserhilfsrelais
- 6.9 Zündrelais
- 6.10 Nachrüstung Warnblinkanlage
- 6.11 Blinkrelais "neu"
- 6.12 Umbau auf Drehstromlichtmaschine
- 6.13 Einstellbares Intervallrelais nachrüsten
- 6.14 Von 6 Volt gegen 12 Volt umrüsten
- 6.15 wiederstandsmessung
Benötigtes Werkzeug
Wie jagt man den Kupferwurm? Zur Suche ist ein gutes multimeter erforderlich.
Es gibt gute Geräte preisgünstig im Elektronikfachhandel. Es sollte enthalten:
- Voltmeter (auch Millivolt), Ohmmeter und Amperemeter, dazu einen Summer/Klingel (Ton) zur Durchgangsprüfung.
- Desweiteren sollte möglich sein: Gleichstrom-Messung (DC) im Bereich von 0-20 Volt und Widerstandsmessung(Ohm und Kiloohm ).
- Sinnvoll und wichtig: Messspitzen, bzw. wechselbare Krokodilklemmen und Summer/Klingel zum Durchklingeln (Durchgangsprüfung) von Leitungen.
- Dazu Stecker, 6,3 mm männlich-weiblich mit Rastnase, Schrumpfschlauch und eine gute Crimpzange.
- Wer etwas mehr Geld ausgeben will, kann auch versilberte Stecker nehmen, die korrodieren (im Gegensatz zu Messingsteckern) nicht. Man sollte immer vorgerollte Stecker nehmen, auch wenn sie etwas teurer sind. Das Ergebnis beim crimpen ist einfach besser .
- Kontaktspray (ich verwende vom Elektronikladen Reiniger T50 und Konservierer T51) und ein gut fließfähiges Fett (Radlagerfett).
Messen
Die Hauptfehlerpunkte sind: Sicherungskasten, Masseanschlüsse und Mehrfachverbinder (Stecker).
Grundsätzlich: Es wird immer gegen die Bordpannung als Kontrollspannung gemessen. Wenn die Batterie 12 Volt hat, muss diese Spannung auch an allen Verbrauchern anliegen.
Bei gemessener verminderter Spannung ist entweder ein Widerstand an der Plus- oder Massezuleitung.
Beispiel: Die Kontrollmessung ergibt nur 10 Volt am Scheinwerfer.
Jetzt die Massezuleitung am Scheinwerfer gegen Batterieplus messen: Bei einer Anzeige von 10 Volt ist die Ursache ein Spannungsabfall an der Massezuleitung. Bei einer Anzeige von 12V, den Pluspol des Scheinwerfers gegen den Massepol der Batterie messen. Wenn dann 10V gemessen werden, ist der Spannungsabfall auf der Plus-Seite.
Widerstandsmessung in Ohm vornehmen.
- Anzeige "0" Ohm = Durchgang.
- Unendlich (Anzeige Wellenlinie) = Unterbrechung.
Einwandfreie kabel und Verbinder dürfen keinen Widerstand (0 Ohm) haben. Beim Messen von zum Beispiel dem Lichtstrom (L2): Am Schalter bis zur Glühbirne MUSS 0 Ohm Widerstand sein. Bei einem gemessenen Widerstand muss jede Unterbrechung (Auf-/Abblendschalter bis zum Verteiler im Vorbau) einzeln nachgemessen werden.
Festgestellte Korrosionen beseitigen, bzw. betroffene Bauteile (zum Beispiel Auf-/Abblendschalter) erneuern.
Beispiel: Messung am Zündkabel: Vom Steckanschluss am Verteiler zum Kerzenstecker messen.
Der Widerstand sollte 5 Kiloohm nicht überschreiten. Geräte ohne automatische Umschaltung: Bei Anzeige 0 Ohm von Ohm auf Kilohm umschalten. 1 kiloohm = 1000 Ohm .
- Bei Anzeige unendlich: Stecker abschrauben und einzeln messen.
- Wenn immer noch unendlich angezeigt wird, hat der Stecker eine Unterbrechung und muss erneuert werden.
- Wenn der Stecker 5 kiloohm hat, das Kabel messen.
- Wenn am kabel "unendlich" gemessen wird, ist es wahrscheinlich ein Graphitkabel mit gebrochener Seele. ALLE Graphitkabel gegen Kabel mit 1,5mm² Kupferseele austauschen, denn Graphitkabel sind der größte Mist.
Nicht vergessen: Der Verteilerfinger kann auch einen Widerstand haben, er hier sollte 1 kiloohm betragen.
Zündkabel durchklingeln: Gerät auf Sound-Symbol schalten und die getrennte Leitung an beiden Enden messen. Wenn der Widerstand "0", ist das Zündkabel in Ordnung, der Summer / Klingel gibt ein akustisches Signal für Durchgang "0".
Wenn das Zündkabel einen Widerstand hat, zeigt das Gerät ihn mit dem entsprechenden Wert an und das Kabel ist fehlerhaft.
Bei den Zwischensteckern im Kabel die Korrosion suchen.
Wenn der Durchgangsprüfer einen unendlichen Wert anzeigt, hat man entweder zwei nicht zusammengehörende Enden gemessen oder es liegt eine Unterbrechung vor.
Mit dem Ohmmeter (Widerstand) kann auch gut der Sicherungskasten auf Spannungsabfälle überprüft werden. Man misst dann links und rechts der Sicherung gegen Masse.
- Anzeige "Widerstand": Sicherung erneuern. Wenn immer noch Widerstand: Sicherungskasten erneuern.
- Anzeige "0 Ohm": Sicherungskasten und Sicherung in Ordnung.
- Anzeige unendlich: Sicherungskasten erneuern, wenn die Sicherung in Ordnung ist.
Vorsorglich sollte man immer den Achtfach-Stecker vorne links am Vorbau (Zuleitung Beleuchtung) genau kontrollieren. Sehr oft sind die Kabel grün (oxidiert) und die Stecker verpilzt.
Dann hilft nur noch die Kabel abzuschneiden, bis wieder blankes Kupfer zu sehen ist und neue Stecker aufzucrimpen. Ein Lötpunkt mit Elektronik-Lot verhindert auf Dauer Korrosion. An solchen Stellen bitte kein normales Lot mit Flussmittel nehmen, es ist leicht säurehaltig und fördert Korrosion.
Man kann den Achtfach-Stecker auch mit Fett füllen, das verhindert zuverlässig neue Korrosion, ohne die elektrische Leitfähigkeit zu beeinträchtigen.
Die Masseanschlüsse links und rechts vorne an den Innenkotflügeln sind oft an der Bohrung für die Blechschraube verrostet. Ringösen der Masseanschlüsse überprüfen. Wenn sie korrodiert sind, erneuern. Bohrung blank machen und mit neuer Blechschraube montieren. Nachmessen, ob Bordspannung beim Messen gegen Batterie-Plus gemessen wird. Wenn ja, ist die Verbindung in Ordnung.
Alle Masseanschlüsse gegen Korrosion einfetten .
In jedem Fall ist es empfehlenswert, die Ringösen der Masseanschlüsse zu löten. Es verhindert auf Dauer entstehende Übergangswiderstände. Dickere Ringösen (M6 oder M8) sollten in jedem Fall gelötet werden, speziell der Anschluss "B+" an der Lichtmaschine und das Hauptkabel am Magnetschalter.
Beim Löten beachten:
Das Lot darf nicht bis in die Isolierung des Kabels hinter dem Stecker laufen, denn dadurch wird das Kabel wird starr und kann durch eventuelle Schwingungen brechen .
Empfehlenswert ist auch anstatt der Ringösen ein Masseterminal zum Stecken:
Ein Edelstahlblech leicht abwinkeln, einige Anschlüsse in gewünschter Anzahl auf 6,3mm Breite mit einer Flex oder Feile ausarbeiten. Das fertige Blech mit einer Edelstahlblechschraube befestigen und die dort die Masse mit versilberten Steckern abnehmen. Wenn das Ganze noch etwas eingefettet wird, gibt es an dieser Stelle nie wieder Korrosion.
Kabelstränge
wenn einzelne kabel bereits brüchig sind und der grünspan in allen steckern sitzt,empfiehlt es sich dringend ,den kabelstrang zu erneuern .entweder den originalen kaufen oder selbst machen . dabei können auch änderungen mit durchgeführt werden . zur anfertigung von kabelsträngen sollte mann jedoch wissen ,was mann tut. für elektrische laien nicht empfehlenswert .
Spannungsabfall an den Scheinwerfern kann sehr oft vom Umblendschalter im Fußraum kommen, der speziell im Winter genug Feuchtigkeit abbekommt und gerne korrodiert.
was mann sich auf jeden fall besorgen sollte ,ist ein passender schaltplan . da es für die alten nur einen (zu kleinen) gesamtschaltplan gibt ,empfehle ich , da einzelschaltpläne (beleuchtung ,stromversorgung usw. rauszuzeichnen . die können eingescannt und auch in den leitungsfarben coloriert werden . erleichtert die fehlersuche am auto .
zusätzlich sollte man sich bei änderungen der elektrik vorher einen zusatzschaltplan zeichnen . der ist hilfreich ,wenn mann jahre später fehler sucht.dazu gehören die klemmenbezeichnungen und die verschiedenen kabelfarben .
hinweis zum lesen von schaltplänen .wenn sich kabel kreuzen ,sind sie da nur verbunden ,wenn ein punkt an der kreuzung ist.der sogenannte massebesen ist immer abnahme von karosseriemasse .
beispiel schaltplan hier einfügen .
Abhilfe
bei fehlersuche licht
Umblendschalter erneuern. Dabei bleibt immer noch der lange weg von der batterie über den Lichtschalter zum Umblendschalter und wieder nach vorne zu den Scheinwerfern. Bei Abblendlicht und H4-Scheinwerfern sorgen die 110 Watt plus Standlicht für kräftige Erwärmung des Schalters, was der Lebensdauer nicht gerade förderlich ist.
Relais einbauen
zuerst mal ein wort über einbau von relais . dicke leitungen ,die über schalter ohne relais zu den einzelnen bauteilen führen ,ist steinzeit ,bzw stand der 50er jahre .und hat schon immer(speziell wenn noch erhöhter wiederstand durch korrossion mit im spiel ist )zu angeschmorten kabeln bzw schaltern geführt . wer z.b nebellampen ohne relais über den lichtstrom schaltet ,belastet schalter und leitungen mit ca. 250 watt .aber nicht lange ,dann raucht entweder der schalter oder die zuleitung ab. denn ALLES ,was leistung über 40 watt überträgt sollte mit relais geschaltet werden . wahlweise 20 A(240 watt ) oder 30 A (360 watt )relais dazu verwenden. originalitätsfreaks können auch die modernen würfelrelais die alten runden relais reinbasteln.
die alten runden relais haben nur drei anschlüsse .sie werden immer mit masse gesteuert . anschlüsse : 30 (stromeingang , 86 massebetätigung 87 stromausgang
85 entfällt ,da ist innen eine verbindung von 30 zu 85 . die alten relais nur nach gründlicher prüfung weiterverwenden .sehr oft innen korrodiert .
Das Geheimnis zur Beseitigung dieser Fehler heisst Relais einbauen.
Die originalen Schalter werden dabei nur für den geringen Steuerstrom genutzt.
Die beiden Zuleitungen für Abblend- und Fernlicht werden etwa in der Mitte des Stehblechs aus dem Kabelstrang herausgezogen. Es werden zwei Arbeitsstromrelais mit 30 A eingebaut.
Anschlüsse: die beiden Steuerleitungen vom umblendschalter führen jeweils an klemme 85 eines Relais. 86 wird auf Masse gelegt . Plus 30 (Dauerstrom) wird mit einem 2,5 qmm-Kabel von der Batterie an ein Relais klemme 30 und mit Brücke ans andere relais an 30 gelegt Ausgang 87 geht jeweils mit 2,5 qmm an den Achtfachstecker im Motorraum links. Dort mit Stecker in den Verbund so einclipsen, daß Verbindung zu dem jeweils Weiterführenden Stecker für Fern- und Abblendlicht besteht.für die kabel ablend -oder fernlicht rechts und links genügt dann (4 mal )jeweils 1,5² mm .
Diebstahlschutz
ich habe ja oben schon einige hinweise für abschaltung von wichtigen funktionene gegeben . nur ne unterbrechung der plus 15 zuleitung an die zündspule ist jedoch zu einfach. sinnvoll ist eher einbau von relais zur abschaltung folgender funktionen : anlasser ,plus 15 an spule,zuleitung E-kraftstoffpumpe ,abschaltung plus zuleitung an 1-2 -3 verteiler . am besten mit 5 poligem relais mit 2 mal 87 ausgang.denn die haben keine verbindung ,wenn das relais nicht angesteuert ist.kurzschliessen eines ausgangs ist dann sinnlos ,weil der andere kein plus bekommt. bei den Eoder F motoren mit D bzw K jetronic empfiehlt sich abschalten von pumpen bzw hauptrelais . jedoch so ,das es auf den ersten blick nicht zu entdecken ist.die kabel sollten deshalb in bougierrohr verlegt werden ,damit sie nicht nachverfolgbar sind . der schalter zum abschalten sollte entweder so sitzen ,das er nicht auf den ersten blick gesehen wird oder ein serienschalter (licht -heizgebläse) sein .der fällt da gar nicht auf.
was auch sinnvoll ist ,ist einbau eines batterietrennschalters .nimmt die komplette masse weg. die elektrik ist dann stromlos .kann bei batterie an spritzwand (buckel -zone )so eingebaut werden ,das der nato-knochen innen unterm armaturenbrett sitzt.und so leicht abgzogen werden kann. dazu loch in spritzwand bohren und den schalter(mit kitt abdichten)von der motoraumseite her durchschieben und anschrauben bei batterie vorne mit winkel etwas versteckt neben der batterie montieren .massekabel an schalter,von schalter an karosserie und motormasse . vorteil ist auch ,das bei längerem abstellen die batterie gegen entladung stromlos gemacht werden kann .
Abblendrelais vom 140er einbauen
Wer keinen Wert auf den Umblendschalter im Fußraum legt, kann auch das Ablendkipprelais des 144 einbauen. Ersetzt dann auch das Lichthupenrelais. Lichthupe funktioniert wie gewohnt, bei eingeschaltetem Licht erfolgt das Auf- und Abblenden durch Betätigung der Lichthupe.die anschlüsse des lichthupenrelais können teilweise genommen werden .kipprelais nur mit zusatzrelais zur guten spannungsversorgung einbauen .
wie nötig der einbau eines zusatzrelais ist,habe ich gesehen ,als ich beim 140er das armaturenbrett demontiert hatte .lichtschalter und zuleitung 56 an relais etwas verschmort . warum ? die zuleitung lichtstrom an den lichtschalter ist ein 4² kabel.von 56 an kipprelais geht ein 1,5 ² käbelchen .das natürlich mit der zu übetragenden leistung absolut überfordert war .und ein bißchen gekokelt hat. deshalb IMMER nur steuerstrom übern lichtschalter schalten .beim 140er mit serienmässigem kipprelais trotzdem auch immer ein zusatzrelais 30 A vorne reinsetzen .verhindert schalterverschleiss (und qualm ).da die zuleitungen von und zum relais IMMER in 2,5 ².
Sicherungskasten ersetzen
Ebenfalls empfehlenswert ist der Ersatz des uralten 4er-Sicherungskastens durch einen neuen 6er. für nen (empfehlenswerten)sicherungskasten mit 8 sicherungen ist da natürlich auch platz. Die gibt's mit originalem Aussehen (schwarzer plasticdeckel).noch im guten KFZ-Zubehör oder bei Landmaschinenhändlern. immer die mit Steckanschlüssen (6,3 mm) nehmen.
Vorteile : Hat die dicke kleine, teure 30 A-Sicherung nicht mehr. Weniger Korossion. Verteilen der Anschlüsse von 4 auf 4, 5 und 6. Kann mit jeweils 10 A besser abgesichert werden. Zusätzliche Absicherung von Zubehöreinbauten möglich.
Elektrik-Grundkurs
was braucht man alles zur sachgemäßen elektrikreparaur oder neu verschaltung? volt und ohmmeter,prüflampe ,crimpzange und blanke stecker mit rastnase wurden ja schon genannt. für zwischenverbindungen gibts steckergehäuse .von 2 bis 12 stecker männlich -weiblich.die sind für die stecker mit rastnase . an kabel sollte man sich nur kabel ab 1,5 ²mm in verschiedenen farben zulegen. 2,5 ² kabel nur in rot. denn verschiedene farben erleichtern ne spätere fehlersuche .
zusätzlich schrumpfschlauch zum überziehen der gecrimpten enden des steckers und bougierrohr . das ist der plasticschlauch ,in dem kabel als scheuerschutz verlegt werden können . denn NIE kabel einfach so durch den motoraum ziehen .
sowas läuft unter französche freileitungselektronik und hat speziell im oldtimer nichts zu suchen .
deshalb immer in bougierrohr verlegen .gibts im kfz.zubehör in rollen . bougierrohr ist der flexible schwarze plasticschlauch ,in dem auch original die kabel ab werk verlegt werden . gibts im zubehör in verschidenen stärken auf rollen . empfehlenswert: neu gelegte stränge an alten mit kabelbinder befestigen .
tip :kabel lassen sich da besser einziehen ,wenn vorher etwas kontaktspray ins bougierrohr gesprüht wird .oder kabelbündel mit draht durchziehen .
bei den kabelfarben sollte man sich ein system zurechtlegen .oder kabelfarben nach DIN nehmen .
wie ichs mache : dauerstrom (plus 30 )immer rot
zündstrom (plus 15) blau
masse (31 ) braun oder schwarz.
anlasserstrom vom zündschloss an magnetschalter 50 grün .
lichtstrom stufe 2 56 gelb .
fernlicht 56a rot
abblendlicht 56 b grau
zuleitung blinkrelais 49 grün
zuleitung blinkrelais an schalter 49a grün -gelb
modulierte masse (geber ) braun -bunt nach wahl.
zuleitung von zündspule (klemme 1 )an drehzahlmesser immer weiss-rot.
lichtstrom 1. stufe (standlicht oder armaturenbeleuchtung) weiss
was man auf jeden fall braucht: rot ,grün ,blau ,schwarz ,braun .zusatzkabel sollten sich an den entsprechenden farben des bordnetzes orientieren .
zweifarbige könne auch durch schlachten von kabelstränge von schrottler günstig bezogen werden . da ist immer ne menge brauchbares dabei .und mann braucht nicht 10 meter rollen zu kaufen.
beim crimpen von steckern auf den kabelquerschnitt achten .es gibt die nackten stecker für 0,75 bis 1,5 ² bzw 2,5 -4 ² kabel. 2 mal 1,5 ² kabel sollten in 2,5 -4 ° stecker gecrimpt werden .
was mann NICHT nehmen sollte :die bunten plastic.baumarkt stecker .taugen nichts ,sehen scheusslich aus und sind auch meistens ncht richtig verpresst.
von sogenannten stromdieben sollte man auch die finger lassen. die zerschneiden die kabel teilweise .schlechtere festigkeit und da korossionsanfällig.
bei normalem stecker (nicht bei steckern ,die in steckverbund kommen )sollte mann den vercrimpten teil mit nem stück schrumpfschlauch überziehen .schützt vor feuchtigkeit und sieht original aus .
Relais
die waren früher nur in geringem maß vorhanden. und sollten aus gründen der betriebssicherheit bei neuinstallation (nebellampen z.b )immer verwendet werden. vorteile : zum schalten starker ströme braucht man keine dicken leitungen mehr .eine steuerleitung vom armaturenbrett aus genügt.durch die kurzen leitungen hat mann dann auch weniger spannungsabfall .für steuerleitungen genügt 1,5 ² kabel .
die schaltung des ablend-bzw fernlichts bei buckel und zone ist ein klassischer fall für den einbau von relais.. da geht ne dicke 2.5" leitung von der batterie zum lichtschalter .der dann bei H4 ca 120 watt schalten muss .mit entsprechendem verschleiss durch induktionsfunken beim ein-und ausschalten . weiter zu dem umblendschalter und zurück an den verteiler am vorbau. was alleine durch die länge der kabel schon stromverlust durch hohen wiederstand gibt.
normal sollte mann bei relais einbau 4 polige arbeitstromrelais von qualitätsherstellern (bosch ,wehrle usw )nehmen . für originalitätsfreaks ist auch einbau der neuen würfelreais in die alten runden alurelais möglich. dabei auch auf die zu übertragende leistung des relais achten . 20 Ampere relais übertragen 240 watt .
ampere mal volt : watt .
es gibt für sonderfälle auch spezielle hochleistungsrelais bis 70 A .
ein relais ist nichts anderes wie ne magnetspule ,die angesteuert über einen kontakt eingang und ausgang verbindet . klemmen :
85 plus eingang (permanent oder steuerstrom von nem schalter 86 masse eingang (permanent oder von nem schalter.) 30 eingang dauerstrom 87 ausgang an verbraucher .
das relais zieht nur an ,wenn auf 85 und 86 jeweils plus und minus sind . da ein relais zum anziehen der spule auch strom verbraucht,soll plus an die spule nur mit zündstrom (15 ) geschaltet werden . bei ausschalten der zündung ist das relais dann ausgeschaltet .
Nebellampen
verschaltung. da gibts zwei möglichkeiten .
wenn die nebellampen nicht weiter wie 25 cm vom fahrzeugrand entfernt sind ,dürfen sie mit standlicht betrieben werden .
anschluss eingang 30 von relais mit 2,5 ² von der batterie
85 mit schalter vom armaturenbrett .anschluss an schalter oben an standlicht plus
86 masse an karosserie .dann brennen sie auch mit fernlicht mit.
87 ausgang zu den nebellampen .
wenn die nebellampen mit fernlicht ausgehen sollen ,nimmt mann die masse vom fernlichtfaden . wenn aufgeblendet wird ,hat das relais dann zweimal plus und schaltet aus .
dann entweder mit zwei 1,5² kabel zum vorbau oder mit 2,5² mm an vorbau mit aufteilung dort auf die zwei 1,5 mm kabel zu den leuchten ..
empfehlenswert ist ein nebellampenschalter mit grüner kontrolleuchte .
Fernscheinwerfer
die können schaltbar (mit schalter vom armaturenbrett ) oder so geschaltet werden ,das sie immer mit dem fernlicht mitbrennen . beides ist zulässig.
verschaltung : eingang 30 von plus 30 (batteriestrom . 85 plus von der fernlichtzuleitung 86 masse karosserie oder masse von nem schalter oben geschaltet. 87 ausgang wie bei den nebellampen .
wenn eine absicherung eingebaut werden soll,empfiehlt es sich ,im motorraum einen zusätzlichen 6er sicherungskasten als plusterminal zu montieren .mit zuleitung 2,5 ² von batterie plus mit brücken zu den einzelnen anschlüssen .abgesichert mit 10 A (120 watt aufnahme )bzw 15 A (180 watt aufnahme ).
denn die verwendung sogenannter fliegender sicherungen in den kabel kann auf dauer probleme mit korossion bringen .
Rückfahrscheinwerfer Buckel
bei nachrüstung eines rückfahrscheinwerfers beim buckel ist ebenfalls ein relais erforderlch. zum nachrüsten den deckel hinten oben am getriebe durch den neueren mit schalter ersetzen . bei denn neueren ist es auch durchaus möglich ,das der schalter schon vorhanden is .in diesem fall ist hinten am aludeckel über den schaltschienen eine steckfahne 6,3 mm . dieser schalter schaltet masse ,wenn der rückwärtsgang eingelegt ist.es muss deshalb oben an der spritzwand ein relais dazwischengeschaltet werden .verlegung des kabels ab schalter übers getriebe zur spritzwand ans relais .. mit bougierrohr als scheuerschutz.wenn möglich ,das kabel mit kabelbinder am schaltdom befestigen .das relais wird oben nähe sicherungskasten angebracht.ausgang 87 nach innen (an der grossen durchführung) zum kabel nach hinten .der stecker mit den zwei freien kabeln nach hinten sitzt oben links unterm armaturenbrett.beide kabel (grau und braun )gehen nch hinten bis an den zwischenstecker im kofferraum durch. und falls jemand den kabelbaum sucht,der läuft links übers dach.
massenanschluss vom rückfahrschalter an 86 .relais plus 15 vom sicherungskasten an 85 und 30 . 87 geht dann oben unters armaturenbrett links .da sind zwei frei stecker (grau und braun ),die bis nach hinten in den kofferraum gehen .von dort an die rückfahrleuchte . 1,5 ² kabel ist da ausreichend . auf gute masseverbindung achten .notfalls masseleitung an den rückfahrscheinwerfer legen
was sonst noch mit relais geschaltet werden kann .
Anlasserhilfsrelais
zum starten bei heissem motor braucht der magnetschalter ausreichend spannung. unter 11 volt klickt er nur und zieht nicht richtig an .
abhilfe :
die russische methode .2 -3 LEICHTE hammerschläge auf den magnetschalter.
die elegantere lösung ist einbau eines anlasserhilfsrelais (30 A ). der steckanschluss am magnetschalter vom zündschloss kommt auf 85 relais (grün ). 86 auf masse . 30 von 30 dauerstrom batterie mit 2,5² kabel. 87 auf den steckanschluss am magnetschalter(auch mit 2,5 ²). der magnetschalter bekomt jetzt durch den kurzen weg volle spannung und zieht auch warm gut an .gleichzeitig vermindert sich die belastung des zündschlosses ,da dann nur schwacher steuerstrom über die zündschlosskontakte fliesst .
beim anlasser IMMER auf gute masse vom block achten .die aufnahme am block darf NICHT lackiert werden .muss auch rostfrei sein.
sonstige relais .
Zündrelais
einbau eines zündrelais vermindert die belastung des zündschlosseinsatzes . unterbrechungen da sind oft durch abbrand aufgrund der zu übertragenden leitungen entstanden . gibt ähnliche kraterbildung wie bei den zündkontakten . dazu ein 30 A relais nehmen . entweder 4 poliges arbeitsromrelais oder (bei diebstahlssicherung)ein fünfpoliges mit zwei ausgängen 87 .die nur verbunden sind ,wenn das relais geschaltet wird . die leitung von plus 15 zündstrom an den sicherungskasten wird durch ne 1,5 ² steuerleitung ersetzt. die geht auf klemme 85 des relais . auf 85 masse .bei diebstahlsicherung kann die masse zum relais über eine versteckten schalter abgeschaltet werden . dieser schalter kann auch als masseschalter beim anlasserhilfsrelais genommen werden . beim kurzschließen am zündschloss geht dann weder zündung noch anlasser . diese sicherung ist aber nur bei fahrzeugen ohne panzerspule möglich.
ansonsten nur normales zündrelais . eingang 30 des relais mit 4 ² kabel . ausgang 87 mit brücke an alle plus 15 anschlüsse am sicherungskasten .
relais mit zweimal ausgang 87 . als diebstahlsschutz empfiehlt sich da,die zum lauf des motors benötigten anschlüsse (1-2 -3 verteiler oder e-pumpe) getrennt zum zündspulenanschluss an dem anderen anschluss 87 anzuschliessen . dann springt der motor selbst bei kurzschliessen der spule (strom von batterie auf 15 ) nicht an ,wenn der diebstahlsschutz geschaltet ist. gilt nur für spulen mit anschlüssen 15 und 1 .
bei einbau des 1-2 -3 verteilers bei der panzerspule ist hier im wiki auch die benötigte relaisschaltung.denn beim starten hat sonst nur die leitung in dem panzerkabel plus . bei normalen plus 15 sicherungen am sicherungskasten ist da dann kein strom. ergo springt er nicht an ,weil der 1-2-3 keinen strom bekommt.
Nachrüstung Warnblinkanlage
wenn ne warnblinkanlage nachgrüstet werden muss ,kann entweder die dicke zubehöranlage mitdem roten knopf oder die originale volvo anlage eingebaut werden . zur nachrüstung der volvo .anlage braucht man nur den roten warnblinkschalter vom 240 und ein neues elektronisches blinkrelais mit drei anschlüssen .
Blinkrelais "neu"
die nachrüstung dieses relais (gibts im zubehör )ist sowieso als ersatz des alten zweipoligen bimetallgesteuerten relais sinnvoll .der takt des relais wird dann nicht von der bordspannung beinflusst. die anschlüsse 49 (strom zum relais) und 49 a (zuleitung zum lenkstockhebel) bleiben .es muss dann nur zusätzlich masse an 31 des relais angeschlossen werden . allerdings nur für 12 volt erhältlich.
hier schaltbild WBA einfügen .
Umbau auf Drehstromlichtmaschine
einbau einer drehstrom lima anstatt der alten gleichstromlima ist auf jeden fall vorteilhaft. abgehen von der längeren lebensdauer der drehstromlima bringt sie mehr ladeleistung schon ab leerlauf.empfehlenswert ist einbau von 35 A bzw 55 a limas .leitungstärkere limas sind zu dick . mann sollte dazu bosch limas mit integriertem regler nehmen . benötigt wird drehstromlima ,passenden keilriemen (die drehstromlima ist dicker als die alte ,der originale riemen ist zu kurz).drehstromhalter für den B18 block,7/16 schraube für lima ,passenden keilriemen und ladekabel für B plus (7² mm je nach ladeleistung.). dazu passende lima mit zentrumsschraube 7/16.
es ist auch umbau einer 35 oder 55 a lima vom 240er möglich.da ein stück des halters der lima unten abschneiden (rechtwinklig).das mass zum abschneiden ist die distanz mitte riemenscheibe zur wapuriemenscheibe (muss in flucht sitzen)zur auflage am halter.8 mm loch auf 13 mm (1/2 zoll) aufbohren .der spanner muss da aber neu angefertigt oder umgebaut werden .muss etwas gebogen sein .
alte lima ,regler und halter entfernen .neuen lima halter anschrauben (5/16 UNC schrauben).lima mit grosser schraube montieren .spanner anpassen (wenn nötig) und keilriemen montieren . von den alten kabeln bleibt nur Ladekontrolle und B plus (dickes ladekabel) übrig. ladekabel zur lima verlängern oder erneuern .angeschlossen wird es an dem dicken 6er stehbolzen ( B +).anderer anschluss entweder an batterie(plus-pol) oder anlasser plus(magnetschalter) ,wenn die batterie vorne links sitzt. das kabel der ladekontrolle (normal rot) wird am steckkontakt der lima ( 6,3 mm D + )angeschlossen . keilriemen spannen ( muss 2 cm durchzudrücken sein )
laufenlassen und ladeleistung nachmessen .soll 13,2 bis 14,5 volt(je nach batterieladung. nach 1000-20000 km nochmal keilriemenspannung prüfen.zieht sich etwas bei neuzustand .
Einstellbares Intervallrelais nachrüsten
nachrüstung eines einstellbaren intervallrelias macht sinn .die intervallzeit kann da durch drehen eingestellt werden .derartige relais gibts noch im zubehörhandel (von hella z.b.). nur vorsicht beim einbau.es gibt da eine falle .die sogenannte massebremse des wischermotors . diese massebremse dient zum korrekten abstellen des wischermotors und darf nur geschaltet werden ,wenn kein plus an klemme 53 A oder B des motor ist. das rücklaufplus wird dabei von nem kontakt im wischer motor gesteuert .der kontakt nimmt über nen nocken rücklaufplus weg und steuert masse ein ,damit der motor an der richtigen stelle stehenbleibt.
klemmenbezeichnungen an wischermotor bzw schalter. 31 B massebremse 53 pluszuleitung an schalter 53 A 1. stufe 53 B zweite stufe (wenn vorhanden ). die massebremse wird nur geschaltet,wenn der wischerschalter in ruhestellung ist,sobald die erste stufe angesteuert wird ,muss die massebremse weg sein ,da es sonst einen kurzschluss gibt. die massebremse muss deshalb übers intervallrelais gelegt werden .das relais unterbricht die massebremse ,wenn der impuls zum ansteuern des wischermotors geschaltet wird . kabelfarben rot plus 15 an intervallrelais . braun masse gelb impulsleitung an 53a wischermotor zwei mal grün durchleitung massebremse . die massebremse geht dann von 31b schalter über die zwei grünen kabel an 31b wischermotor . damit es beim schalten des intervalls keinen kurzschluss gibt. die genannten kabelfarben sind jedoch nicht bei allen vorhanden .da dann die entsprechende einbauanleitung beachten .
Von 6 Volt gegen 12 Volt umrüsten
Buckel und zone bis B16 motor haben alle noch die alte 6 volt technik.die ,wenn mann selten fährt,durchaus brauchbar ist. bei häufigerem gebrauch ist sie jedoch eine stete quelle des ärgers .sowohl durch zu geringe batterieladung als auch durch hohe übergangswiederstände .
ich erinnere mich dabei immer an meinen ersten R 4 (26 ps mit 6 volt),den ich bei aussentemperaturen unter 0 grad mit der kurbel anwerfen musste ,weil der anlasser der zündung den strom weggenommen hat.
was tun ? umbau auf 12 volt anlage ist da ratsam .und gleich dazu besser ne drehstromlima nehmen .
folgendes muss erneuert werden : batterie .lima .heizgebläse ,scheibenwischermotor ,scheibenwascherpumpe ,blinkrelais und alle birnen .die benötigten komponenten können zum grössten teil von den entsprechenden 12 volt 544 bzw zonen genommen werden . der anlasser SOLL 12 volt betrieb aushalten.da ich es nicht nachgeprüft habe ,da vorsichtig probieren .ohne gewähr. zum einbau der drehstromlima könnte der zusatzhalter für einbau im B18 passen . oder selber halter anfertigen ,der anstelle des normalen der gleichstromlima angeschraubt wird . was dabei sinnvoll ist,ist umbau auf halogen H4 hauptscheinwerfer .gibt einfach besseres licht. es müssen dazu die reflektoren erneuert werden .
wer schon mal von 6 auf 12 volt umgebaut hat ,kann hier gerne einen bericht darüber reinsetzen .
wiederstandsmessung
im prinzip gibts bei den alten nur zwei wiederstände .die gemessen werden können . tankuhr .da sitzt ne wiederstandswendel mit schleifkontakt. geber ausbauen .von anschluss geber auf gebergehäuse messen .leer (schwimmer unten)hoher wiederstand . voll: wiederstand fast 0 . schnellprüfung:kabel an geber abziehen und auf masse legen .die tankuhr muss auf voll ausschlagen .zündung dabei natürlich an . wenn sie nicht geht: fehler vorne . wenn sie ausschlägt : fehler an geber .
Wird fortgesetzt, noch nicht fertig.
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