Motortemperatur zu hoch
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Inhaltsverzeichnis
Ursachenunterscheidung
Was ist zu tun bei zu hoher Motortemperatur? Generell wird unterschieden zwischen Temperaturproblemen im Stand bzw bei Langsamer fahrt im Stau oder hochgehen des Thermometers analog zur sich steigernder Geschwindigkeit.
Prüfablauf
vor diagnose sollte mann folgendes machen :
- Zündeinstellung und CO überprüfen. Spätzündung und hohe Verbrennungstemperaturen durch zu mageres Gemisch belasten das Kühlsystem unnötig.
- Thermostat prüfen. Für den Sommer empfiehlt sich immer das 87°-Thermostat.
- Luftdurchgang Kühler prüfen. Mit nem ganzen Insektenfriedhof vorne vermindert sich der Luftdurchsatz.
- System auf Druckdichtheit prüfen. Es darf aus dem Deckel (egal ob mit oder ohne Ausgleichsgefäss )bei normalem Betrieb kein Druck entweichen .
Bei offenen Systemen den Deckel prüfen. Der muss aufgesetzt gegen Federdruck reinzudrücken sein. Wenn da kein Gegendruck merkbar ist, falscher Deckel. Denn der Druck der Feder stellt den Druck im Kühlsystem ein. Der Verschluss öffnet dann, wenn der Druck im System grösser ist wie der Gegendruck der Feder. Deckel beginnt mit Öffnung bei Druck über 0,3 bar. Überdruck im Kühlsystem ist absolut nötig zur Vermeidung von kochen bei 100° Wassertemepratur (Dampfkochtopf) und besserer Durchströmung des Kühlsystems . Beim befüllen diser Systeme aufpassen. Es darf kalt NUR etwa 2cm Wasserspiegel über den Lamellen stehen. Wenn kalt voll gefüllt wird, geht bei Erwärmung duch zu hohen Druck das Überdruckventil auf und dann spuckt er sein Wasser von sich, bis der Überdruck abgebaut ist.
Umbauempfehlung Elektrolüfter
Der Lüfter auf der Wasserpumpe fördert abhängig von der Motordrehzahl Luft durch den Kühler. Vorallem im Standgas kann es sein, dass dies nicht ausreicht. Zudem nimmt der Ventilator bis zu 3PS der Motorleistung auf. Um die Lüfterdrehzahl von der Motordrehzahl unabhängig zu machen, kann ein Elektrolüfter (wie bei modernen Fahrzeugen) eingebaut werden. Fertige Umbausätze gibt es bei den üblichen Händlern. In den Sätzen sollte ein Lüfter und ein Temperatursensor welcher den Schalter auslöst enthalten sein. Der Schalter wird mit Dauerplus über eine fliegende Sicherung mit Strom versorgt. Der Temperatursensor sollte so angebracht werden, dass er die Temperatur des Wassers, welches aus dem Motor kommt, misst, also oben im Kühler. Profis lassen sich eine Mutter in den oberen Wasserkasten des Kühlers löten, Bastler montieren den Sensor in den oberen Wasserschlauch zwischen Kühler und Motor.
Umbauempfehlung geschlossenes System
Besser ist Umbau auf Kühlsystem mit Ausgleichsbehälter. siehe B20 zone und 140 /164 . Dazu muss der normale Kühlerdeckel umgebaut werden. Dichtung und Feder unten entfernen. Es darf nur der oberen teil des deckels mit dichtung übrigbleiben. Das Überlaufrohr hat jetzt Verbindung mit dem Kühlsystem. Da dann den Schlauch zum Ausgleichsbehälter anschliessen. Ausgleichsbehälter entweder serie der B20 oder den vom 340 nehmen. Hat mehr Wasserinhalt.
Befüllen System mit Ausgelichsbehälter
Nach der Montage des Ausgelichsbehälters den Behälter offen hochhängen und Motor laufenlassen. Duch drücken am oberen Wasserschlauch die Luft in den ausgleichsbehälter rausdrücken. Wenn nur noch Wasser kommt, Behälter montieren.
ACHTUNG! Minimum- und Maximum-Markierung am Ausgleichsbehälter beachten. kalt: nur Minimum, betriebswarm nur bis Maximum.
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