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OHV : alle Motore mit hängenden Ventilen und Kipphebelwelle .vom B 4 B bis B20 | OHV : alle Motore mit hängenden Ventilen und Kipphebelwelle .vom B 4 B bis B20 | ||
− | OHC : overhead camshaft .alle Motore mit obenliegenden Nockenwellen .vom B21 bis | + | OHC : overhead camshaft .alle Motore mit obenliegenden Nockenwellen .vom B21 bis B 230. |
+ | DOHC :zwei obenliegende nockenwellen .von B 234 F bis B 6304 F | ||
*Alle 10000 km Motorölwechsel mit Filter | *Alle 10000 km Motorölwechsel mit Filter |
Aktuelle Version vom 30. Juni 2013, 11:29 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Wartung
Als Grundlage kann die Inspektionsliste aus dem 'alten' Volvoniacs-Forum dienen.
Die Volvoniacs Inspektionsliste
Liste Ölfilter: Aus dem Volvoniacs Info-Pool
Laut VOLVO-Vorschrift soll alle 10000km eine Inspektion durchgeführt werden. Nachstehend einmal alles, was zu dieser Inspektion gehört.
Modelle ab mj 90 haben 15000 km Intervalle . Siehe auch Inspektionsvorschriften Serie 200,700 und 900 im modernen Wiki
Diese Beschreibung gilt für alle Modelle mit OHV -motoren. Besonderheiten sind extra ausgewiesen.
Meine Empfehlung bei Erwerb eines Oldies :zuerst eine komplette Inspektion durchführen . da weiss man dann genau ,das hinterher alles in Ordnung ist.
Motor
Gilt für alle OHV-Motoren, OHC-Motoren sind gesondert ausgewiesen.
OHV : alle Motore mit hängenden Ventilen und Kipphebelwelle .vom B 4 B bis B20
OHC : overhead camshaft .alle Motore mit obenliegenden Nockenwellen .vom B21 bis B 230.
DOHC :zwei obenliegende nockenwellen .von B 234 F bis B 6304 F
- Alle 10000 km Motorölwechsel mit Filter
- Bei weniger Kilometern einmal jährlich
- als Motoröl für alle OHV NUR Mehrbereichs HD öl mineralisch.
- Viscositäten : 10 W 40 im winter , 15 -W 40 ganzjährig ,20 W 50 im Sommer
- OHC-Motore .möglich : Mineralöl 15 W 40 bzw.10 W 40
empfehlenswert ist Verwendung von Synthetiköl .empfehlenswert 5 W 40
Alle 10000 km.
- Kompression prüfen
- Kerzen erneuern.alle 20000 km .
- Ventile einstellen alle 10000 km
- Kontakte erneuern (wenn noch vorhanden).Schliesswinkel einstellen .
- Gängigkeit der Fliehgewichte im Verteiler prüfen
- Filz im Verteiler schmieren (Öl)
- Verteilerkappe und -Finger einer Sichtprüfung auf Abbrand unterziehen
- Zündung einstellen(ab lh2.4 mj 89 nicht mehr einstellbar ).
- bei SU und Stromberg Vergaser Düsennadeln auf Verschleiss prüfen
- ATF type F an den Vergasern (Kolbenstange )nachfüllen (nur Gleichdruckvergaser wie SU ,stromberg.)
- Bei Stromberg Vergaser Membrane auf Anrisse prüfen .
- Stromberg : Wärmekompensator und Chokegehäuse nachziehen .Die Schrauben lockern sich gerne .
- Vergaser einstellen
- Leerlauf einstellen, CO einstellen
- bei Zweivergaser synchronisieren und Gestänge nachstellen
- bei SU HS 6 Choke-Einstellung kontrollieren
- Bei Einspritzanlagen (D- oder K-Jetronic) Leerlauf und CO einstellen
- Kraftstoffanlage auf Dichtigkeit und Schläuche auf Anrisse prüfen
- bei B20 bzw. mit D-Jetronic speziell auf die Schläuche an den Düsen achten, als Ersatz nur die neuen dreilagigen Schläuche nehmen
- Leitungsfilter (wenn vorhanden) erneuern (nur vergasermotore)
- Kalibrierten Nippel der Kurbelgehäusentlüftung im Ansaugkrümmer (letzte B18, B20 und B30 und alle rotblocks ) reinigen
- Keilriemenspannung prüfen, wenn nötig, nachstellen.
Kühlsystem
- Frostschutzgehalt prüfen
- Dichtigkeitskontrolle
- Alle Kühlwasserschläuche auf Anrisse, Verhärtungen oder Aufweichen durch Öl überprüfen, defekte Schläuche erneuern.
Auspuff
- Auspuffanlage auf Dichtigkeit und Durchrostungen prüfen
- Auspuffaufhängung (Gummis)auf einwandfreien Zustand prüfen, angerissene Aufhängungen erneuern
- Auspuffhalter auf Anrisse und festen Sitz prüfen
Bremsen
- bei Scheibenbremsen Kontrolle der Belagstärke und Gängigkeit der Kolben.
- Dichtigkeitsprüfung der Anlage (sichtprüfung)
- Handbremsseil auf Freigängigkeit prüfen.
- Handbremse einstellen(5-7 zähne )
- Scheibenbremsen sind selbstnachstellend, sie können nicht eingestellt werden.
Vorder- und Hinterachse
Vorderachse:
- Abschmieren alle 5000 km (nur 444/544 und Duett)
- Lenkergummis und Kugelköpfe auf einwandfreien Zustand prüfen
- Radlagerspiel prüfen bzw. wenn nötig einstellen
- Lenkungspiel prüfen, wenn nötig einstellen (nicht burman kugelumlauf lenkung bei B 30 )
- Lenkungsöl kontrollieren, nachfüllen mit Hypoid 90 (ausser zahnstangenlenkungen )
- B30 mit servo : ATF type F-o. G
- Lenkung Sichtprüfung auf Undichtheiten, speziell der untere Simmering der Lenkung ist gerne undicht
- Spiel Idlerarm (Lenkzwischenhebel)prüfen. Wenn nötig, Gummibuchse erneuern bzw. neu ausbuchsen
- bei alter Version bei spiel Welle und Buchsen erneuern .
- Spurstangenköpfe auf Spiel und Zustand Gummis überprüfen
- Stoßdämpfer Sichtprüfung auf Undichtheit, undichte Dämpfer NUR paarweise erneuern
Hinterachse
- Alle Gummis an der Hinterachse auf Verschleiß bzw: Anrisse prüfen
- Stoßdämpfer auf Undichtheit prüfen
- bei Serie 200er speziell auf die dicken konischen buchsen in der achse achten .
Kraftübertragung
- Kupplungsspiel prüfen, wenn nötig einstellen
- Ölstand Getriebe und Hinterachse prüfen
- Dichtigkeitsprüfung Motor, Getriebe und Hinterachse
- Kardangelenke auf Spiel prüfen
- Mittellagergummi auf Anrisse prüfen
- Motorböcke und Getriebebock auf Anrisse bzw. Aufweichen (Getriebebock) prüfen
- Angerissene bzw. aufgeweichte Böcke erneuern
Elektrik
- Beleuchtung durchprüfen
- Serie 200 Sicherungen einsprühen und drehen.auf korrossion empfindlich.
- Batteriewasser kontrollieren(wenn möglich) und die Pole mit Polfett schmieren
- Ladespannung messen
- Drehstrom-Lichtmaschine: 13,5 bis 14,3 Volt, je nach Ladezustand der Batterie
Schmierdienst
Mit der Ölkanne schmieren:
- Haubenscharniere
- Haubenfanghaken
- Türscharniere
- Kofferdeckelscharniere bzw. Hecktürscharniere
- Gasgestänge, Kugelköpfe
Mit Fett schmieren:
- Haubenschloss
- Schlossfallen an den Türen
Saisonbetrieb
Wenn Oldies im Winter stillgelegt werden, sollte man ein paar Vorsichtsmaßnahmen treffen.
- Vor der letzten Fahrt waschen und danach trockenfahren. Dabei den Motor auf Öltemperatur bringen, damit Feuchtigkeit usw. ausdampft.
- Volltanken oder ganz entleeren, wegen Kondenswasserbildung im Tank. Die Beigabe von Benzinstabilisatoren wird empfohlen, denn Bleifrei-Kraftstoff bildet speziell bei Düsenvergasern (Zenith) Rückstände, die die Düsen zusetzen können. Die Kraftstoffzufuhr abklemmen und den Motor so lange laufen lassen, bis er stehen bleibt, dann ist der Vergaser trocken.
Bei K jetronic empfiehlt sich zusatz von Zweitaktöl .der kolben des Mengenteilers kann sonst festgammeln .
- Die Reifen zur Vermeidung von Standplatten auf 3 BAR aufpumpen.
- Den Lack polieren und, wenn nötig einwachsen.
- Die Chromteile einwachsen.
- Fenster offen lassen (zur Belüftung) und das Fahrzeug mit einer Staubschutzplane abdecken.
- Die Batterie ausbauen und an ein Ladegerät oder Erhaltungladegerät anschließen.
Weitere Maßnahmen sind nur nötig, wenn das Fahrzeug länger stillgelegt wird.
Für ca. 6 bis maximal 8 Monate sind die beschriebenen Maßnahmen vollkommen ausreichend.
Erweiterte Intervalle
Die alten Intervalle beziehen sich auf die damals gebräuchlichen Schmierstoffe.
Für die Inspektionsvorschriften wurde damals normaler Alltagsbetrieb mit mindestens 10000km Jahreslaufleistung vorausgesetzt.
Bei der heutigen Betriebsart als Oldie werden die 10000km jedoch fast nie erreicht. Normal ist ca. 3000 bis 5000km Laufleistung. Das komplette Inspektionsprogramn kann deshalb modifiziert werden.
- Ventileinstellung, Kerzen- und Kontaktwechsel kann nach gefahrenen Kilometern durchgeführt werden.
- Bei Saisonbetrieb ist eine Durchsicht mit Einstellung von Zündung und Vergasern im Frühjahr empfehlenswert.
- Dazu Schmierdienst (abschmieren) und alles fetten bzw. ölen.
- Ölwechsel dann jährlich, wobei es Geschmackssache ist, ob vor der Ruhephase im Herbst oder im Frühjahr vor der Saison Ölwechsel gemacht wird.
Was regelmäßig nach im Zeitintervall gemacht werden sollte:
Alle 3 bis 4 Jahre
- Frostschutzwechsel
- Bremsflüssigkeitswechsel
- Wer eine hydraulisch betätigte Kupplung hat, sollte in jedem Fall die Kupplungsflüssigkeit mitwechseln.
- Hohlraumnachkonservierung: Die alte originale Konservierung (ab Modelljahr 64) löst sich im Laufe der jahre auf. Ein Nachkonservieren ist etwa alle 3 bis 4 Jahre die beste Möglichkeit, Rost auf Dauer zu vermeiden. Nach Schweißarbeiten ist Konservieren Pflicht, da sonst die innen ungeschützte Schweißstelle gleich wieder anfängt zu rosten.
Etwa alle 4-6 Jahre
- Lenkungsölwechsel, geht einfach durch Absaugen.
- wenn vorhanden ,Öl servolenkung wechseln
- Getriebe- und Achsölwechsel, denn Öle altern auch durch die Zeit, die Additive (speziell beim Hypoid-Öl) lösen sich dann nämlich auf.
- fällig alle 40000km bzw 4-5 jahre .
- Bei Od Getrieben muss der Filter und Magnet im Od mit gereinigt werden .Zum Ölwechsel muss der Deckel unterm OD-gehäuse entfernt werden . dazu immer neue Dichtung
Etwa alle 10 Jahre
Gummi altert und wird hart, porös und rissig oder löst sich durch Öl auf.
- Reifen, auch mit noch genügend Profil, sollten max. alle 10 Jahre erneuert werden.besser 8 jahre .
Der Grund ist, dass das Gummi aushärtet und hartes Gummi hat eine schlechte Strassenhaftung. Wenn der Reifen kleine Risse an der Seitenwand hat, kann Wasser eindringen und der Stahlgürtel rosten. Wer mit 12 bis 14 Jahre alten Reifen rumfährt, hat eine Zeitbombe montiert.
Auch Wasserschläuche werden hart und neigen dann dazu (speziell der obere wasserschlauch zum Kühler), Vibrationen zu übertragen. Der Kühlerstutzen reißt dann aus.
- Alle Wasserschläuche regelmässig erneuern. Das verhindert auch ein Platzen bei höherer Belastung. Die Heizungsschläuche dabei nicht vergessen.
- Kraftstoffschläuche altern auch. Sobald sich die ersten kleinen Risse aussen zeigen, erneuern.
- Dies gilt speziell für die Einspritzer, die mit 2 BAR und mehr Druck fahren.
- Dabei auch die kurzen Schläuche der Düsen bei der D-Jetronic nicht vergessen.
Als Ersatz bei Kraftstoffschläuchen IMMER nur die neuesten dreilagigen Schläuche nehmen. Nie die alten Gewebeschläuche, sie taugen gar nichts.
15 bis 20 Jahre und mehr
- Die Radlager vorne und die Achswellenlager hinten wurden mit Fett ab Werk dauergeschmiert. Ein Wechsel war da nie vorgesehen, weil in diesen Vorschriften kein Mensch daran gedacht hat, dass die Autos einmal Oldtimer mit 30, 40 oder mehr Jahren Lebensdauer werden. Deshalb ist es sinnvoll (die meisten fahren sicher noch mit der originalen Fettfüllung herum), da auch mal das Fett zu wechseln.
Radlager ausbauen, altes Fett auswaschen, Lager kontrollieren, neu fetten und wieder einbauen. Man sollte dazu ein gutes Wälzlagerfett verwenden.
- Die Simmerringe vorne müssen dabei erneuert werden, denn sehr viele Vorderradlagerschäden durch Wassereintritt hätten durch neues Fetten verhindert werden können. Wenn die Rollen der Lager jedoch schon braun sind, ist es zu spät, dann hilft nur noch erneuern.
- Den Zustand der Bremsbeläge bzw Bremsklötze prüfen. Auch wenn sie noch genügend Stärke haben, kann sich das Belagmaterial im Laufe der Zeit verändert haben. Der Fachmann spricht dabei von 'Verglasen'. Ein Wechsel etwa max. alle 10 Jahre ist empfehlenswert und verbessert die Bremsleistung erheblich.
So, jetzt habt ihr mal eine Marschrichtung. Es kann jetzt jeder selbst entscheiden, ob er regelmäßige Wartung nach Kilometern oder Zeit macht oder nur im Bedarfsfall repariert. Wobei nur Fahren und Reparieren die teuerste Art ist, Oldtimer zu fahren.
Viele Schäden können durch Wartung verhindert werden.
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