Ölfalle und Flammschutzsieb B2X und B2XX

Kurbelgehäuseentlüftung . Da jeder Motor Altgase der Verbrennung an den Kolben vorbei ins kurbelgehäuse durchbläst , ist eine Kurbelgehäuseentlüftung zur Vermeidung von Überdruck absolut notwendig. Denn mit Überdruck werden sonst die motorabdichtungen (simmerringe ) undicht.

Alle B2X und Xx haben eine positive kurbelgehäuseentlüftung .Dies bedeutet ,das die Abgase der Entlüftung über den Ansaugkrümmer mit angesaugt und verbrannt werden .

Da bei den Abgasen auch Ölnebel dabei sind ,ist eine Ölfalle mit Flammschutzsieb zur vermeidung von ölverlust montiert .

Ölfalle

Eine eigentliche Ölfalle mit Kammern zum absetzen der Ölnebel gabs erst ab mj 79 bei den B 2 X . Die Ölfalle sitzt fr links neben auf dem Motorblock .ein schwarzer plastickasten mit ausgang nach oben . Als Ölrücklauf sitzt unter der Ölfalle ein Schlauch ,der in die Ölwanne bis unters Ölniveau geht.

Dieser schlauch darf NIE herausgezogen werden .

Denn er sitzt unten in der Ölwanne in einer Schelle ,die verhindert ,das der Schlauch von der Kurbelwelle erfasst wird .Wenn er herausgezogen wird ,MUSS die Ölwanne ab .Mann bekommt ihn sonst von oben nicht mehr fest .

Die Kurbelgehäuseentlüftung ab Ölfalle besteht immer aus nem dickeren Schlauch vom Luftfilter und nem dünneren ,der an einen kalibrierten Nippel am Ansaugkrümmer geht. Die Bohrung dieses Nippels muss auch regelmässig gereinigt werden.

Flammschutzsieb

Oben auf der ölfalle sitzt ein flammschutzsieb ,das flammrückschläge aus dem ansaugkrümmer in die Ölfalle vermeiden soll .Ist im Prinzip ein Relikt aus der Vergasersteinzeit ,wo bei zu magerem Gemisch bzw zu früh eingeschobenem choke noch flammrückschläge vorgekommen sind . Bei modernen Einspritzern gibts sowas nicht. Das Flammsieb kann deshalb (ich habs immer gleich rausgeworfen)ohne Nachteile entfernt werden .

Alle Turbos (vom B21 ET bis B230 Ft )haben kein flammschutzsieb .

Wartung (reinigen der Bohrung des Nippels und reinigen Flammschutzsieb )alle 105000 km lt Volvo-serviceplan .

Funktion der Kurbelgehäuseentlüftung

bei Saugmotoren wird ,solange Vakuum im Ansaugkrümmer ist,über den kalibrierten Nippel die Abgase angesaugt .Über den schlauch vom luftfilter wird dabei mit Frischluft belüftet. Sobald mit Vakuum 0 (halbgas )gefahren wird ,entlüftet sich das kurbelgehäuse duch Druck über den Nippel und in den Luftfilter.

erste version entlüftung (B 19 / 21 bis mj 78). Da ging die Kurbelgehäuseentlüftung über den Ventildeckel .am Stutzen neben links war einshclauch mit plasticstück montiert ,von da gingen die zwei schläuche zu dem Nippel am Ansaugkrümmer und zum luftfilter. im plasticstück sass ein metallsieb als flammschutz. diese ausführung hat sich nicht bewährt,da keine ölnebelabscheidung möglich war . zusätzlich sass ein ölabweissblech innen im venitldeckel .das sich lösen konnte . gab klappergeräusche und hohen ölverbrauch .weil dann wesentlich mehr öl angesaugt wurde .

version 2 ab mj 79 .da wurde die ölfalle nach heutigem prinzip eingeführt .

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